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05.11.2020

„Da geht noch was!“ – Machen Sie mit!

Bundesminister Peter Altmaier für eine klischeefrei Berufs- und Studienwahl

Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Viel Potenzial geht verloren, wenn die Berufswahl junger Menschen von Geschlechterklischees beeinflusst wird. Deshalb unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium die Initiative Klischeefrei.

„Da geht noch was!“ – Machen Sie mit!

Geschlechterklischees beeinflussen nach wie vor die Berufs- und Studienwahl junger Menschen. Auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland orientieren sich junge Frauen und Männer sehr unterschiedlich. Das führt in vielen Branchen zu einem stark nach Geschlecht aufgeteilten Arbeitsmarkt. Zudem schränken junge Menschen ihre beruflichen Möglichkeiten stark ein, indem sie häufig nur ein kleines Spektrum an Berufen in Betracht ziehen.

Klischees verhindern nicht nur die freie berufliche und persönliche Entfaltung, sie bremsen auch die wirtschaftliche Entwicklung. Fachkräfte sind elementare Wirtschaftsfaktoren. Viele Unternehmen sind bereits akut vom Fachkräftemangel bedroht. Für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist es daher nicht nur ein Gebot der Fairness, dass junge Menschen frei erproben, wo ihre Stärken liegen und in welchem Beruf sie ihre Fähigkeiten ausleben können. Klischeefreie Berufs-und Studienwahl dient auch dem volkswirtschaftlichen Interesse:

„Unsere Gesellschaft hat viel erreicht, wenn unsere Kinder in ihr klischeefrei aufwachsen, lernen, sich beruflich orientieren und entfalten dürfen. Dieses Ziel ist für mich als Wirtschaftsminister heute so vordringlich wie selten. Unsere Wirtschaft braucht gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte. Auch weil sich hier Engpässe auftun, müssen wir frei von überholten Rollendenken reagieren. Daher freue ich mich über das Engagement vieler Unternehmen und Wirtschaftsverbände für die Initiative Klischeefrei und sage Danke. Allen anderen sage ich: Da geht sicher noch mehr. Machen Sie mit!“

Über die Initiative Klischeefrei

Geschlechterklischees abzubauen, ein Umdenken nicht nur bei jungen Menschen, sondern bei allen am Berufswahlprozess Beteiligten herbeizuführen, ist das Ziel der seit Ende 2016 bestehenden Initiative Klischeefrei. Mehr als 280 Institutionen aus allen gesellschaftlichen Bereichen unterstützen dieses Anliegen bereits. Dazu gehören Kindertagesstätten, Schulen, Hochschulen, Verbände, Vereine und Unternehmen ebenso wie Bundesländer und Kommunen. Schirmherrin der Initiative ist Elke Büdenbender.

Die Initiative Klischeefrei wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von weiteren Bundesministerien unterstützt: vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Die Servicestelle der Initiative besteht aus einer Fach- und einer Pressestelle im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. sowie einer Redaktion, die im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) angesiedelt ist.