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26.03.2021

Das „Nerd“-Klischee hält Frauen vom Informatik-Studium ab

Ulmer Expertise für die Bundesregierung zu Frauen in MINT-Fächern

Der Ulmer Gastprofessor für Geschlechterforschung, Dr. Yves Jeanrenaud, hat eine Expertise für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung verfasst. Er befasst sich darin mit der Frage, warum Frauen im MINT-Bereich noch immer unterrepräsentiert sind. Im Fokus stehen dabei kulturelle und strukturelle Barrieren wie MINT-bezogene Geschlechter-Stereotype sowie Rollen- und Berufsbilder. Die Expertise floss in das Gutachten der Sachverständigenkommission ein, das am 26. Januar der Bundesgleichstellungsministerin Franziska Giffey übergeben wurde.

Das „Nerd“-Klischee hält Frauen vom Informatik-Studium ab

Das Klischee vom „Nerd“ ist weit verbreitet, nicht zuletzt aufgrund seiner fortwährenden medialen Reproduktion. Was viele allerdings nicht wissen: das Bild vom männlichen Computer-Freak hält Frauen vom Informatik-Studium ab. Zu dieser Einschätzung kommt Dr. Yves Jeanrenaud. Der Gastprofessor für Geschlechterforschung in MINT & Med. an der Universität Ulm hat in einer rund fünfzigseitigen Studie herausgearbeitet, welche kulturellen und strukturellen Faktoren Frauen davon abhalten können, ein MINT-Studium aufzunehmen. In dieser allgemeinverständlichen Expertise zum Gutachten für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung präsentiert er zudem einen Überblick über bestehende Fördermaßnahmen und gibt weitere Handlungsempfehlungen, wie der Frauenanteil im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) langfristig gesteigert werden kann.

Quelle: Universität Ulm