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19.05.2021

„MINTvernetzt“ bündelt ab sofort Forschungsergebnisse und bringt Akteure zusammen

Am 18. Mai 2021 startet die bundesweite Vernetzungsstelle „MINTvernetzt“. Sie richtet sich an alle MINT-Aktiven und künftige MINT-Akteurinnen und -Akteure in Deutschland.

„MINTvernetzt“ bündelt ab sofort Forschungsergebnisse und bringt Akteure zusammen

Zum Start der bundesweiten Vernetzungsstelle „MINTvernetzt“ am 18. Mai 2021 erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

„Wer sich für die Energiewende, für Medikamentenentwicklung oder auch für den gesellschaftlichen Einfluss von Künstlicher Intelligenz interessiert, der braucht MINT. Und Deutschland als Innovationsland braucht die MINT-Begeisterten. Nur dann bleiben wir Spitze in Wissenschaft und Forschung. Deshalb kümmern wir uns um die MINT-Bildung: Ab sofort schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle rund um das Thema MINT – „MINTvernetzt“. Sie wird ihren Sitz in Hamburg haben und organisiert von dort aus bundesweit den Austausch und die Beratung in der MINT-Bildung. Sie sorgt für den Transfer von guten Beispielen und Forschungsergebnissen in die Praxis. Sie soll innovative und nachhaltige MINT-Bildungsangebote anregen. Mit ihr wird eine zentrale Anlaufstelle und eine IT-gestützte Infrastruktur entstehen. Etablierte und neue MINT-Bildungsanbieter können hier mit Akteuren aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Politik und Schule zusammenfinden.“

Die Leiterin des Verbundprojekts und der neuen Geschäftsstelle, Dr. Stephanie Kowitz-Harms, Körber-Stiftung, betont:

„MINTvernetzt unterstützt MINT-Akteure dabei, noch bessere Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu machen. Ein Fokus liegt auf Mädchen und jungen Frauen, die sich weiterhin zu selten für MINT-Studiengänge oder -Ausbildungsgänge entscheiden. Das Wissen und die Ideen, wie Mädchen und junge Frauen jenseits von Klischees und Geschlechterstereotypen gezielt angesprochen und für MINT-Themen begeistert werden können, ist da. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass diese Erkenntnisse auch in der Bildungspraxis umgesetzt werden.“

Hintergrund

Mit der Förderung einer zentralen Geschäftsstelle „MINTvernetzt“ für die bundesweite und sektorübergreifende Vernetzung aller relevanten MINT-Akteure setzt das BMBF eine der zentralen neuen Förderinitiativen des MINT-Aktionsplans um. Für die Finanzierung der MINT-Vernetzungsstelle stellt das BMBF 12 Millionen Euro für eine Dauer von bis zu acht Jahren bereit.

„MINTvernetzt“ wird aufgebaut von einem Verbund aus der Körber-Stiftung, dem Nationalem MINT-Forum, dem Stifterverband, der matrix gGmbH und dem Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Regensburg. Alle können auf umfangreiche Expertise und langjährige Erfahrungen in der MINT-Bildung zurückgreifen. Die dazugehörige Geschäftsstelle wird in Hamburg angesiedelt.

„MINTvernetzt“ wird am Bedarf orientiert eine E-Plattform aufbauen, um die IT-gestützte Vernetzung der MINT Akteurinnen und -Akteure sowie digitale Kollaborationsformen zu ermöglichen. Ein MINT-Data-Lab innerhalb der E-Plattform soll statistische Daten, Studien und Forschungsergebnisse bereitstellen. Hierfür wird auch das Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften, IPN Kiel, als strategischer Partner eingebunden.

Die MINT-Vernetzungsstelle richtet sich an alle MINT-Aktiven und künftige MINT-Akteurinnen und -Akteure in Deutschland: Anbieterinnen und Anbieter von Programmierkursen oder Experimentierangeboten für Kinder und Jugendliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schülerlaboren oder Forscherwerkstätten, Koordinatorinnen und Koordinatoren von regionalen MINT-Netzwerken und -Clustern sowie an ehrenamtlich Engagierte, die Einblicke in die Berufspraxis organisieren.

Die MINT-Vernetzungsstelle wird auch die MINT-Cluster in ihre Netzwerkarbeit einbeziehen. Mit rund 40 MINT-Clustern fördert das BMBF den bundesweiten Ausbau von MINT-Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche. 22 regionale MINT-Verbünde haben bereits ihre Arbeit aufgenommen.

Wir schaffen eine zentrale Anlaufstelle für die MINT-Bildung in ganz Deutschland

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung