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Trotz der unbestreitbaren Notwendigkeit, weit mehr Frauen in IT- und Tech-Karrieren zu bringen, stagniert das Geschlechterungleichgewicht in der Branche nach wie vor. In diesem Zusammenhang ist es von zentraler Bedeutung zu erkennen, dass das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Technologiebranche nicht plötzlich auftaucht, wenn junge Frauen ihre berufliche Laufbahn beginnen. Vielmehr werden die Karriereerwartungen schon in einem sehr frühen Stadium des Lebens geprägt und verfestigen sich mit dem Heranwachsen der Mädchen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der eco Verband dieses White Paper erstellt und anlässlich des Internationalen Tags der Mädchen in der IKT 2022 veröffentlicht. Das Papier stützt sich nicht nur auf hochkarätige Forschungsstudien, sondern auch auf Erkenntnisse von 15 Vorbildern aus IT- und Tech-Unternehmen und Verbänden in Europa, den USA und Afrika. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse und Einsichten werden in dem weitreichenden Weißbuch nicht nur Lehren und Empfehlungen für Unternehmen, sondern auch wichtige politische Leitlinien für politische Entscheidungsträger und Pädagogen dargelegt.

Wie in dem Papier dargelegt wird, sind in der Internetbranche weitaus weniger Frauen als Männer als Spezialisten beschäftigt: In den USA sind nur 26 Prozent aller technischen Fachkräfte Frauen, während die Zahlen in der EU bei knapp über 18 Prozent liegen. Die Wurzeln dieses Ungleichgewichts liegen im frühen Kindesalter: Das Selbstvertrauen von Mädchen beginnt im Alter von sechs Jahren zu sinken, und im Alter von 15 Jahren interessieren sich zehnmal mehr Jungen als Mädchen für den Beruf des Technikers. Es ist daher unerlässlich, dass die gesamte Gesellschaft die Probleme in den Griff bekommt, die Mädchen im Technologiebereich zurückhalten: Dies ist die vielschichtige Herausforderung, die das Weißbuch angehen will.

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