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EU-Gleichstellungsbericht 2019

Der aktuelle EU-Gleichstellungsbericht konstatiert Fortschritte in Sachen Gleichberechtigung der Geschlechter. Gleichzeitig macht er deutlich: Es gibt noch viel zu tun bis Frauen und Männer in der EU wirklich gleichgestellt sind.

Titelbild des EU-Gleichstellungsberichts

Auch wenn in der EU die Chancengleichheit der Geschlechter gesetzlich verankert ist, für viele Frauen und Männer stellt sie immer noch keine konkrete Alltagsrealität dar. Während das Gefälle zwischen den Geschlechtern im Bereich der Bildung mittlerweile aufgehoben ist oder sich gar umgekehrt hat, trifft dies für die Arbeitswelt in den europäischen Mitgliedsstaaten nicht zu. Geschlechtergerechtigkeit stagniert hier. So ist z.B. die Partizipation von Frauen auf dem EU-Arbeitsmarkt wesentlich geringer als bei den Männern, und Frauen in Europa verdienen im Schnitt 16 Prozent weniger als Männer. Der Fortschritt in Sachen Geschlechtergerechtigkeit stockt auch im Hinblick auf den Anteil von Frauen in leitenden und entscheidungsträchtigen Positionen. Einstellungen und Verhalten ändern sich nur sehr langsam, was deutlich macht, dass von allen Beteiligten weiterhin großes Engagement gefordert ist.

Der EU-Gleichstellungsbericht zeigt die wichtigsten kurzfristigen Entwicklungen der letzten 12 Monate sowie Veränderungsprozesse seit 2010 auf. Zudem richtet er den Fokus auf potenzielle Faktoren, die Einfluss haben auf den Fortschritt der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der EU.

Quelle: EU-Gleichstellungsbericht 2019