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27.08.2019

Allianz für Aus- und Weiterbildung wird verlängert

Berufsorientierung frei von Klischees ist Teil der neuen Vereinbarung

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat ihre Ziele und Maßnahmen neu ausgerichtet. Mit der neuen Vereinbarung streben die Partnerorganisationen nun ausdrücklich auch eine klischeefreie Berufsorientierung an.

von rechts nach links: Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister. Anja Karliczek, Bundesbildungsministerin. Hubertus Heil, Bundesarbeitsminister
V.l.n.r.: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

Die 2014 ins Leben gerufene Allianz für Aus- und Weiterbildung geht in die Verlängerung. Am 26. August 2019 unterzeichneten Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, die Bundesminister Hubertus Heil (Arbeit) und Peter Altmaier (Wirtschaft) sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit (BA), der Kultusministerkonferenz und von Verbänden, Gewerkschaften und weiteren Institutionen eine neue Vereinbarung. Sie gilt bis Ende 2021.

Mit der Erklärung bekennen sich die „Allianz“-Partnerorganisationen zu einer starken beruflichen Bildung. Gemeinsam wollen sie sich dafür einsetzen, die Attraktivität, Qualität und Leistungsfähigkeit sowie die Integrationskraft der beruflichen Bildung weiter zu stärken. Ausdrücklich benennen sie in der Erklärung eine fundierte Berufsorientierung frei von Klischees.

Bestehende Angebote zur Berufsorientierung von Bund, Ländern und BA sollen gestärkt und untereinander besser vernetzt werden. Auch der Berufsorientierung an Gymnasien soll künftig eine höhere Bedeutung beigemessen und bestehenden Ansätze gestärkt werden. Die BA plant, ihre Angebote auf weitere Schulformen auszuweiten und früher anzusetzen, um schon jüngere Schülerinnen und Schüler einzubeziehen.

Mit der neuen Erklärung haben sich die Partnerorganisationen auf zentrale Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen verständigt, um möglichst alle Menschen zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu bringen. Ziel ist, dass mehr Jugendliche einen betrieblichen Ausbildungsplatz finden und mehr Betriebe ihre Ausbildungsstellen besetzen können.

Die Mobilität von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz soll durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Die Allianz für Aus-und Weiterbildung will zudem die berufliche Bildung mit ihren modernen Fortbildungsangeboten und Karrierewegen als gleichwertige Alternative zur akademischen Bildung stärken.

Quellen: gemeinsame Pressemitteilung der „Allianz“-Partnerorganisationen; Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019-2021.