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Arbeitskreise für männliche Fachkräfte in Kitas: Räume für Austausch und Sichtbarkeit

Der Anteil männlicher Fachkräfte in Kindertagesstätten ist nach wie vor gering, obwohl ihre Präsenz für eine vielfältige und geschlechtergerechte frühkindliche Bildung wichtig ist. Um Männer in diesem Berufsfeld zu stärken, gewinnen Arbeitskreise für männliche Fachkräfte zunehmend an Bedeutung.

Arbeitskreise für männliche Fachkräfte in Kitas: Räume für Austausch und Sichtbarkeit

Arbeitskreise für männliche Fachkräfte in Kitas bieten Männern in der Frühen Bildung die Möglichkeit, sich über berufliche Erfahrungen auszutauschen, Herausforderungen zu diskutieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie fördern ein Bewusstsein dafür, dass Bildung und Betreuung Aufgaben aller Geschlechter sind, und eröffnen Wege zu einem erweiterten Verständnis von Männlichkeit und Geschlecht.

Prof. Dr. Tim Rohrmann, Koordinator des bundesweiten Netzwerks dieser Arbeitskreise, betont die Bedeutung solcher Strukturen: „Männer in Kitas brauchen Räume, in denen sie sich austauschen und gegenseitig stärken können.“ Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk ergänzt er: „Wir brauchen mehr Männer in Kitas, damit Kinder unterschiedliche Rollenmodelle erleben können – das stärkt die Entwicklung aller Kinder.“

Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst bietet auf ihrer Website eine Übersicht über bestehende Arbeitskreise in Deutschland und unterstützt deren Vernetzung. Ziel ist es, eine geschlechtergerechte Praxis zu fördern und die Relevanz des Themas über die Kita hinaus sichtbar zu machen. Das nächste bundesweite Vernetzungstreffen wird im November 2025 stattfinden.

Arbeitskreise für männliche Fachkräfte in Kitas sind ein wichtiger Schritt, um Geschlechterklischees zu überwinden und eine inklusive Bildungslandschaft zu gestalten.

Quellen: