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19.01.2024

Greening der Berufe fördern und die Attraktivität von Berufsbildung steigern

Evaluation des BBNE-Programms

Berufliche Bildung und Nachhaltigkeit verbinden, das war das Ziel des Programms „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“ (BBNE). Die abschließende Evaluation liegt nun vor. Was sind die zentralen Ergebnisse auch mit Blick auf die Teilnahme von Mädchen und jungen Frauen?

Greening der Berufe fördern und die Attraktivität von Berufsbildung steigern

Das Programm BBNE wurde zwischen 2015 und 2022 durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Es umfasste zwei Handlungsfelder:

  • „Jeder Job ist grün. Zugänge und Handlungsmöglichkeiten“ 
  • „Gewerkeübergreifende Qualifizierung für energetische Bau- und Sanierungsmaßnahmen“ 

Ziel war es, Berufsbildung mit Prinzipien des BNE-Programm zu verknüpfen und damit wesentliche Kompetenzen für ein nachhaltiges Handeln im Beruf und Alltag zu vermitteln. Das BNE konnte hier wichtige Impulse setzen.

Hoher Anteil von Mädchen und jungen Frauen in den Projekten

Der für das Programm angestrebte Anteil weiblicher Teilnehmender von 15 Prozent konnte in beiden Handlungsfeldern übertroffen werden: 

Im Handlungsfeld„ Jeder Job ist grün. Zugänge und Handlungsmöglichkeiten“ bildeten weibliche Teilnehmende mit rund 63 Prozent die Mehrheit.

Im Handlungsfeld „Gewerkeübergreifende Qualifizierung für energetische Bau- und Sanierungsmaßnahmen“ lag der Frauenanteil bei 20 Prozent. Mit Blick auf die Geschlechterstruktur im Handwerk wird auch dieser erreichte Anteil positiv hervorgehoben – vor allem im Kontext des ESF-Querschnittsziels der Gleichstellung von Frauen und Männern. Einzelne Projektträger führten die erfolgreiche Gewinnung von weiblichen Teilnehmenden auf das gestiegene Interesse von Frauen an nachhaltigen Berufen bzw. an der Verankerung von Nachhaltigkeit im Beruf zurück. Auch achteten die Projekte in ihren Materialien bzw. Kanälen der Öffentlichkeitsarbeit auf eine gendersensible Ansprache und auf klischeefreie Darstellung. 

Zentrale Ergebnisse

Als zentrale Ergebnisse werden Materialien, vielfältige Konzepte und Handlungsempfehlungen genannt:

  • In allen Projekten sind innovative BBNE-Materialen und vielfältige Konzepte u.a. für außerschulische Bildungsangebote zur Berufsorientierung entstanden, wodurch eine Nachnutzung und ein Wissenstransfer ermöglicht wird.
  • Die Verknüpfung von Berufsorientierung und Berufsbildung mit BNE hat sich bewährt.
  • Die Gestaltungskompetenzen der Zielgruppen konnten gestärkt und diese für nachhaltiges Handeln im Alltag und Beruf sensibilisiert werden.
  • Die Projektträger konnten sich zu nachhaltigen Lernorten im Sinne des Whole Institution Approaches (weiter)entwickeln.
  • Neue Wege für das Greening der Berufe und ihrer Vermittlung in der Berufsorientierung konnten aufgezeigt werden.

Quelle: Nachhaltige Arbeitswelt stärken: Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BBNE) – zentrale Ergebnisse

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