FrauenNetzwerk-Bau gegründet
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. will mehr Frauen in der Branche
Der Baubranche fehlt es an Frauen. Höchste Zeit also für ein Frauennetzwerk, fand unsere Partnerorganisation, der Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB), und gründete das FrauenNetzwerk-Bau. Vizepräsidentin Jutta Beeke erklärt die Beweggründe für die Gründung und die Angebote des Netzwerks.
Nirgendwo auf dem Arbeitsmarkt sind Frauen so unterrepräsentiert wir im Baugewerbe. Einerseits. Andererseits gibt es Berufe wie zum Beispiel in der Architektur, die zur Hälfte von Frauen ausgeübt werden. Baustellen dagegen sind nach wie vor ein absolut männerdominiertes Arbeitsfeld. Daran hat sich in den letzten Jahren fast nichts geändert. Ein paar Zahlen verdeutlichen dies:
- Nur 13 Prozent der Erwerbstätigen im Baugewerbe insgesamt sind Frauen.
- In den Bereichen Gleisbau, Straßen- und Asphaltbau, dem Maurerhandwerk und dem Tiefbau liegt ihr Anteil unter 2 Prozent.
- 30 Prozent der Studierenden des Fachs Bauingenieurwesen sind Frauen.
- Knapp 52 Prozent der Erwerbstätigen in Architekturberufen sind Frauen.
- Der Gender-Pay-Gap bei leitenden Positionen beträgt rund 14 Prozent.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. will die Branche für Frauen attraktiver machen und Frauen für Berufe und Studiengänge im Baugewerbe gewinnen und halten. Mit dem „FrauenNetzwerk-Bau“ wendet sich der Verband ausdrücklich an Frauen aus allen Bereichen und Hierarchieebenen in der Branche.
Schirmherrin des Netzwerks ist Bundesbauministerin Klara Geywitz.
Jutta Beeke, Vizepräsidentin Sozialpolitik im Verband, stellt das Netzwerk und seine Angebote für Frauen vor.