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18.02.2021

„Die Initiative Klischeefrei und wir verfolgen die gleichen Ziele“

Ein beinahe ausgeglichenes Geschlechterverhältnis ist für ein Unternehmen aus der Baubranche außergewöhnlich. Michael Fuhlrott, verantwortlich für Personal und Marketing bei Krieger + Schramm, spricht im Interview darüber, wie die Ziele der Initiative Klischeefreie und jene des Unternehmens zusammenpassen.

„Die Initiative Klischeefrei und wir verfolgen die gleichen Ziele“

Herr Fuhlrott, könnten Sie Krieger + Schramm bitte kurz vorstellen?

Die Krieger + Schramm Unternehmensgruppe ist ein moderner Wohnungsbau-Spezialist mit Niederlassungen in Dingelstädt/Eichsfeld, Lohfelden/Kassel, Frankfurt/Main, München und Berlin. Wir entwickeln, planen und bauen wohngesunde Wohnungsbauprojekte mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit – wir wollen unsere Zukunft enkelfähig machen. Mit einer klaren Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie bieten wir engagierten Talenten zahlreiche Möglichkeiten.

Mit mehr als 140 Mitunternehmern erwirtschaften wir derzeit einen Umsatz von über 60 Mio. Euro im Jahr – Tendenz stark steigend. Wir sind jederzeit auf der Suche nach Talenten, die Lust haben gemeinsam die Zukunft der Unternehmensgruppe aktiv mitzugestalten und Teil unseres Teams zu werden.  

Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten?

Schon in unserem WerteKompass haben wir vor vielen Jahren die Themen der Gleichberechtigung, des Respekts und der Wertschätzung in den Fokus gerückt. Mit der Initiative Klischeefrei sind wir auf ein Netzwerk gestoßen, welches die gleichen Ziele wie Krieger + Schramm verfolgt.

Der Ansatz einer möglichst frühen, geschlechtersensiblen Einführung in die (Berufs-)Welt bewerten wir als bedeutendes Fundament für die berufliche Zukunft. Auch in der Baubranche, in der sich Krieger + Schramm bewegt, bestehen die unterschiedlichsten Klischees. Wir sind stolz auf jeden Schritt, den unsere Branche im Speziellen, als auch die Gesellschaft im Allgemeinen in die richtige Richtung geht und möchten dabei mit bestem Beispiel vorangehen.

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?

Um junge Menschen aktiv bei der Berufsorientierung zu unterstützen haben wir in Kooperation mit der Strahlemann Stiftung e. V. Talent Companys in Dingelstädt und Kassel gegründet. Wir begleiten Schüler im Prozess der Berufsorientierung, unterstützen in Form von Bewerbungstrainings und eröffnen natürlich auch die Möglichkeit im Rahmen von Praktika verschiedenste Unternehmensbereiche kennenzulernen. Nicht selten starteten Schüler/innen im Anschluss eine Ausbildung oder ein Duales Studium bei uns: Eine Win-Win-Situation für alle Seiten. 

Auch am Girls'Day und Boys'Day eröffnen wir Schülern diese Möglichkeit, sowie bei Praxistagen oder durch Gast-Vorlesungen“ im Rahmen von Berufsorientierungswochen außerhalb des Rahmens der Talent-Company. 
Gemeinsam gilt es herauszufinden, wo die individuellen Stärken und Talente jedes Einzelnen liegen. Wenn Jede/r genau das macht, was sie/er am besten kann, sind wir als Team am erfolgreichsten. In unserer Mitunternehmerkultur spielen Geschlecht oder Herkunft eine untergeordnete Rolle. Mit dem stärkenorientierten Einsatz unserer Mitunternehmer/innen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Welche Erfolge haben Sie bisher mit Ihrer Arbeit erreicht?

Wir sind stolz, dass weibliche Werkstudentinnen oder duale Studentinnen im Bereich Bauingenieurwesen bei uns keine Ausnahme sind. In der Baubranche ist der Frauenanteil noch ausbaufähig. Da sind wir als Bauunternehmen mit einer Frauenquote von ca. 45 Prozent schon sehr gut dabei. Wir sind gespannt, wie sich die Branche in Zukunft entwickeln wird.