„Jeder Mensch ist ein kleines Genie“
Bei Julius Möbel wird gelebt, was in vielen Handwerksbetrieben noch immer unüblich ist – eine gleichgestellte Positionierung und Bezahlung von Männern und Frauen. Inhaber Jörg Julius Kapune erzählt, warum Klischeefreiheit für ihn selbstverständlich ist.
Herr Kapune, können Sie Julius Möbel – Tischlerei Kapune kurz vorstellen?
Julius Möbel wurde noch im letzten Jahrhundert – genau am 1. Dezember 1999 – gegründet. Was als Garagenfirma begann, ist über die Jahre auf einen Betrieb mit mittlerweile 22 Mitarbeitende gewachsen. Unser Spezialgebiet ist der hochwertige Möbelbau; des Weiteren führen wir Bauschreiner- und Reparaturarbeiten aus.
Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten?
Was in vielen Handwerksbetrieben noch immer unüblich ist – eine geleichgestellte Positionierung und Bezahlung von Männern und Frauen –, wird bei uns im Unternehmen mit Überzeugung gelebt: Zwei führende Positionen sind von meinen Tischlermeisterinnen besetzt. Die Zusammenarbeit mit Frauen schätze ich schon immer sehr; vielleicht nicht zuletzt daher, dass ich zusammen mit meinen drei Schwestern bei meiner Mutter, also einem reinen Frauenhaushalt, aufgewachsen bin …
Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?
Überhaupt gar nicht, da dies für mich eine Selbstverständlichkeit ist! Bei mir zählt die Leistung; egal ob Sie blau, grün, gelb, Frau, Mann, Divers oder was auch immer sind. Ich denke, jeder Mensch ist seit seiner Geburt ein kleines Genie. Als Führungskraft sollte man sich dies stets bewusstmachen und dementsprechend die individuellen Stärken eines Jeden erkennen und fördern.
Vermutlich sind Sie auf uns zugekommen, da wir in den sozialen Medien aktiv vertreten sind und hier neben unseren Projekten auch Einblick in unseren offenen Mitarbeiterführungsstil bieten. Julius setzt auf tolle und flexible Mitarbeitende, die den weiten Horizont, den die Firma lebt, vielfältig bereichern und stetig ausdehnen.
