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Frauen fördern: Mit Forschung und Bildung

Bundesministerium für Bildung und Forschung rückt Sichtbarkeit von Frauen in den Fokus

Frauen fördern: Mit Forschung und Bildung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rückt anlässlich des Internationalen Frauentages die Sichtbarkeit von Frauen in Bildung, Forschung und der Gesellschaft in den Fokus.

„Die Zeit ist reif für Veränderungen“, so das Motto von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger. Deshalb setze sie sich für gleiche berufliche Chancen von Frauen in Wissenschaft und Forschung ein. Ihre Forderung: Gelebte Gleichstellung anstatt „Gleichstellung nur auf dem Papier“.

Parität bei Professuren

Frauen sichtbarer zu machen, ist auch Ziel des BMBF-Professorinnenprogramms. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll damit die die Gleichstellung in der Wissenschaft erreicht werden. Das heißt: 50 Prozent Frauenanteil in der Professorenschaft. Denn: „Es genügt im Jahr 2022 nicht mehr, wenn nur ein Viertel der Professuren in Deutschland mit Frauen besetzt sind". Damit liege Deutschland weit unter dem europäischen Durchschnitt. „Und das, obwohl Frauen bei den Hochschulabschlüssen die Mehrheit stellen“, so die Ministerin.

MINT-Bereich attraktiver machen

Bereits jetzt unterstützt das BMBF Frauen dabei, in nahezu allen Bildungs- und Forschungsbereichen sichtbarer zu werden und ihre Chancen zu ergreifen. Gefördert werden etwa sogenannte Role Models (engl.: Vorbilder). Als Mentorinnen zeigen sie Mädchen und jungen Frauen, dass ihre Kompetenzen nicht nur sehr gefragt, sondern auch willkommen sind. Außerdem stärkt das BMBF mit seinen Initiativen und Programmen klischeefreie Berufsorientierung, spezielle MINT-Bildungsangebote für Mädchen und junge Frauen sowie digitale Lernlabore.

Frauen sind Impulsgeberinnen

Entscheidend ist das vor allem für den Innovationsstandort Deutschland, denn Frauen sind in Wissenschaft, Forschung und Innovation wichtige Impulsgeberinnen. Dennoch werden sowohl sie selbst, als auch ihre Leistungen zu wenig wahrgenommen und anerkannt. Das will die Plattform Innovative Frauen ändern. Sie macht Frauen sichtbar und geht am 8. März 2022 an den Start. Die Plattform #Innovative Frauen ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.

Kernstück ist eine Datenbank, in der Wissenschaftlerinnen und junge, aufstrebende Innovatorinnen sich und ihre Leistungen präsentieren und von Medienschaffenden recherchiert werden können. Multimediale Angebote machen die Vielfalt der Frauen, ihre Berufsverläufe und ihre Arbeit sichtbar und können dadurch zur Inspiration für Schülerinnen, Studentinnen und Berufseinsteigerinnen werden. .

Forschung für Frauen

Auch in der Forschung wurden Frauen viel zu lange übersehen – etwa in der Gesundheitsforschung. Doch wie wir heute wissen, ist Herzinfarkt ist nicht gleich Herzinfarkt. Männer und Frauen erkranken auf unterschiedliche Weise. Diese genderspezifischen Unterschiede werden in der Gesundheitsforschung mit BMBF-Projekten sichtbar gemacht.

Quelle: Meldung des BMBF zum Internationalem Frauentag 2022

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