BP:
 

22.03.2022

Frauen in MINT-Berufen: Should I stay or should I go?

Absolut studieren heute dreimal mehr Frauen ein Fach aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) als noch vor 20 Jahren. Zugleich entscheiden sich Frauen nach einem abgeschlossenen MINT-Studium seltener als Männer dafür, tatsächlich einen MINT-Beruf zu ergreifen. Das IAB untersucht in einem neuen Beitrag die Gründe.

Frauen in MINT-Berufen: Should I stay or should I go?

Im Jahr 1999 hatten nur gut 40.000 Frauen ein MINT-Studium begonnen, 2019 waren es fast 120.000. Dennoch hat sich der Frauenanteil bei MINT-Studiengängen im ersten Fachsemester zur gleichen Zeit nur um wenige Prozentpunkte erhöht, da auch die Zahl der männlichen Kommilitonen in diesem Bereich stark gestiegen ist.
Der Anteil der Frauen, die MINT-Fächer studiert haben, aber später nicht in MINT-Berufen arbeiten, ist zugleich deutlich höher als bei Männern. Fünf Jahre nach Abschluss eines MINT-Studiums haben 70 Prozent der Männer, aber nur 56 Prozent der Frauen mindestens einmal in einem MINT-Beruf gearbeitet.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) untersucht im IAB-Forum-Beitrag „Should I stay or should I go? Frauen arbeiten nach einem MINT-Studium seltener in einem MINT-Beruf als Männer“ die Gründe für das Wegbleiben von Frauen in MINT-Berufen.