„Geschlechterklischees hindern in der Berufswahl“
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
„Ich bin im elterlichen Maschinenbau-Unternehmen mit Transportern, Kranfahrzeugen, Kippern und Planiergeräten groß geworden. Doch auf Messen hieß es von männlichen Kunden häufig: „Lass‘ mal gut sein, hol mal lieber Kaffee.“ Solche oder ähnliche Erfahrungen haben vermutlich viele Frauen gemacht.
Geschlechterstereotype dürfen aber Mädchen und junge Frauen nicht davon abhalten, sich für Berufe zu entscheiden, die ihren eigentlichen Neigungen und Interessen entsprechen. Gleiches gilt natürlich auch für Jungen und Männer, die sich zum Beispiel für erzieherische oder pflegerische Berufe interessieren. Geschlechterstereotype hindern immer noch viel zu häufig an der freien Entfaltung der eigenen Interessen und in der Berufswahl.
Die Initiative Klischeefrei trägt mit ihren Aktivitäten in einem großen Maß dazu bei, tradierte Geschlechterklischees aufzubrechen und junge Menschen bei einem chancengerechteren Zugang zum Beruf zu unterstützen. Ein Vorhaben, das ich als Bundesfrauenministerin gemeinsam mit der Initiative Klischeefrei voranbringen möchte.
Ebenso wichtig ist mir die Verantwortung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Die Unternehmen müssen sich mehr bewegen! Wenn Unternehmen sich klischeefrei – und das heißt auch frauen- und familienfreundlich – aufstellen, bleiben sie wettbewerbsfähig und sichern sich Fachkräfte.
Mit der Initiative Klischeefrei unterstützen wir auch die Unternehmen, den Raum für eine klischeefreie Unternehmenskultur zu schaffen!“
Lisa Paus
Mitglied des Deutschen Bundestages
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend