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Über die Initiative

Mädchen und Jungen sind vielfältig. Ihr künftiger Beruf sollte zu ihren Stärken und zu ihrer Lebensplanung passen – frei von Klischees. Die Initiative Klischeefrei möchte junge Menschen dabei unterstützen und verfolgt das Ziel, geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl bundesweit zu etablieren.

Schirmherrin Elke Büdenbender

„Wir wollen Jugendliche ermuntern, gängige Rollenklischees kritisch zu hinterfragen.“

Schirmherrin Elke Büdenbender

Die Initiative Klischeefrei macht sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees stark. Elke Büdenbender ist Schirmherrin der Initiative Klischeefrei. Büdenbender appelliert an alle, die junge Menschen bei der Berufswahl begleiten, sich der Initiative anzuschließen: „Unsere Gesellschaft muss sich auf allen Ebenen engagieren: von Einrichtungen der Frühen Bildung über Schulen, Universitäten und Berufsberatungen bis hin zu den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, damit junge Menschen den Beruf wählen können, der wirklich zu ihnen passt – frei von Geschlechterklischees.“

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Berufe für Jungen, Berufe für Mädchen?

Auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland orientieren sich Frauen und Männer nach wie vor sehr unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Ausbildungswege, die Mädchen und Jungen einschlagen, als auch die Ausbildungsberufe und Studienfächer, für die sie sich entscheiden. So sind männliche Jugendliche bei der dualen (60%) und weibliche Jugendliche bei der vollzeitschulischen Ausbildung (70%) überrepräsentiert.

Innerhalb des eingeschlagenen Ausbildungsweges gehen beide Geschlechter dann weiterhin sehr unterschiedliche Wege: Fast drei Viertel der jungen Frauen und über die Hälfte der jungen Männer konzentrieren sich auf lediglich 20 duale Ausbildungsberufe, obwohl im dualen System fast 330 Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen. Sowohl in den Schulklassen der berufsbildenden Schulen als auch an den Hochschulen zeigen sich bei der Fächerwahl der Studierenden ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen jungen Frauen und Männern.

Geschlechterstereotype spielen also auch heute noch in die Berufs- und Studienwahl hinein. Dabei sollten junge Menschen Berufe finden, die zu ihren Stärken passen und ihnen Spaß machen – frei von Klischees und Geschlechterzuweisungen.

Dies zu erreichen ist das Ziel der Initiative Klischeefrei. Sie versteht sich als breites gesellschaftliches Bündnis und richtet sich an alle am Berufswahlprozess Beteiligte.

Die Initiative Klischeefrei - kurz erklärt

Die Initiative Klischeefrei macht sich für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees stark. Der bundesweite Zusammenschluss von Partnerorganisationen aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Praxis und Wissenschaft setzt zielführende Maßnahmen um, vernetzt sich und tauscht Materialien und gute Praxis aus. Doch was hat Berufsorientierung mit Geschlechterklischees zu tun? Das zeigt Ihnen unser kurzes Erklärvideo (Länge: 3:49 Minuten).

Info-Folder: Neudenken. Vernetzen. Mitmachen.

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Was ist die Initiative Klischeefrei? Warum ist eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl gut für alle? Und warum lohnt sich das Mitmachen? Der Folder gibt in übersichtlicher Form Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

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Der Folder kann über unser Materialcenter beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit bezogen werden.

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Auswirkungen traditioneller Berufswahlmuster

  • Individuum: Die berufliche Selbstverwirklichung ist ein wesentlicher Aspekt persönlicher Zufriedenheit und Lebensqualität. Geschlechterklischees schränken die freie Entfaltung der Persönlichkeit ein.
  • Wirtschaft: Eine wettbewerbsfähige Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass alle jungen Menschen ihre Fähigkeiten unter Berücksichtigung ihrer Lebensentwürfe bestmöglich realisieren. Dadurch werden die gesamtwirtschaftlichen Wachstumspotenziale genutzt und ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs geleistet.
  • Gesellschaft: Eine geschlechtergerechte Berufs- und Studienwahl hat eine eigenständige Existenzsicherung über den gesamten Lebensverlauf im Blick und ermöglicht Frauen und Männern eine gleichberechtigte gesellschaftliche Partizipation.

Das Prinzip der klischeefreien Berufs- und Studienwahl

Um Jugendlichen eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, sind alle Erwachsenen in ihrem Umfeld gefragt, über die Eltern hinaus. Schon Fachkräften in Kitas und Horten kommt eine Vorbildfunktion zu. Menschen in Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Einrichtungen bis zur Berufsberatung können Einfluss nehmen und klischeefreies Denken und Handeln vorleben. Eine klischeefreie Sprache und geschlechtergerechte Materialien und Angebote unterstützen den Berufsfindungsprozess.

Aus diesem Grund setzt die Initiative Klischeefrei schon bei der Frühen Bildung an und wendet sich mit ihren Angeboten an alle am Berufswahlprozess Beteiligten. Sie bietet: 

  • Anregungen und Beispiele Guter Praxis für eine klischeefreie Berufs- und Studienorientierung
  • Griffige Faktenblätter zur geschlechtergerechten, klischeefreien Berufs- und Studienwahl für unterschiedliche Themenbereiche
  • Praktische Arbeitshilfen für die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Beratung zur Gestaltung und Begleitung geschlechtersensibler Berufs- und Studienorientierung
  • Kontakte und Links auf nützliche Angebote Dritter
  • Veranstaltungshinweise