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13.01.2023

Berufsorientierungsprogramm (BOP): Neue Förderrunde – veränderte Schwerpunkte

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt neue Akzente im Berufsorientierungsprogramm. Ein neuer Zuschnitt der Berufsfelder soll dazu beitragen, dass Jugendliche ein breites Spektrum möglicher beruflicher und akademischer Laufbahnen erleben. Berufe sollen klischeefrei vermittelt werden.

Berufsorientierungsprogramm (BOP): Neue Förderrunde – veränderte Schwerpunkte

In der Antragsrunde 2023 gibt es neue Schwerpunkte und Erweiterungen. Aus den bekannten „Werkstatttagen“ werden „praxisorientierte Tage Beruflicher Orientierung (BO-Tage)“. Die bisherigen Berufsfelder erhalten einen neuen Zuschnitt. Insbesondere Sozial-, Pflege- und Gesundheitsberufe, kaufmännisch-verwaltende Berufe sowie gewerblich-technische Industrieberufe stehen künftig im Mittelpunkt der Orientierungsmaßnahmen. Das Programm richtet sich außerdem stärker auf Digitalisierung und sogenannte Grüne Arbeitswelten, also auf Umwelt- und Klimaschutz und Nachhaltigkeit, aus.

Im Programm wird es zudem mehr Mittel für Reflexion und begleitende Gespräche geben, da sie nachweislich die Berufswahlkompetenz der Jugendlichen stärken. Weiterhin werden ausdrücklich auch Gymnasien angesprochen, sich am BOP zu beteiligen.

Alle Bausteine des BOP, also sowohl die Potenzialanalyse als auch die praktischen BO-Tage, sollen sollen dazu anregen, Geschlechterklischees bei der Berufswahl zu reflektieren und eigene Interessen unabhängig von Rollenbildern zu entdecken. Mädchen und Jungen sollen die BO-Tage zum Ausprobieren und für praktische Erfahrungen jenseits von Klischees nutzen können. 

Anträge auf Förderung können ab dem 1. April bis zum 31. Mai 2023 gestellt werden. Vorher bietet die Programmstelle mehrere Online-Infoveranstaltungen zur neuen Richtlinie an.