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27.11.2018

„Gemeinsam mit anderen Partnern Stärke zeigen“

Das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum ist neue Partnerorganisation der Initiative Klischeefrei

Das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum entwickelt Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Geschäftsführer Hans-Ulrich Thalhofer erläutert im Interview, welche Rolle klischeefreie Berufsorientierung in seiner Organisation spielt.

Geschäftsführer Hans-Ulrich Thalhofer erläutert im Interview, welche Rolle klischeefreie Berufsorientierung im Saar-Lor-Lux Umweltzentrum spielt.

Herr Thalhofer, bitte stellen Sie sich und Ihre Organisation kurz vor.

Das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum wurde 1994 als Tochter der Handwerkskammer des Saarlandes und 25 Handwerksinnungen gegründet. Unser Anliegen ist es, den Umwelt- und Klimaschutz und die Regionalentwicklung voranzubringen und negative Auswirkungen auf die Umwelt, national und international, zu minimieren.

Dazu beraten wir Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Organisationen in allen Fragen des Umweltschutzes und zur Steigerung der Energieeffizienz. Wir optimieren interne Abläufe und Prozesse, auch durch die Implementierung von Managementsystemen, um Betriebe für die Zukunft effizient, klimaschonend, aber dennoch leistungsfähig am Markt zu positionieren.

Wir entwickeln regionale Entwicklungskonzepte für den ländlichen Raum und steuern und moderieren die Entwicklungsprozesse, damit die Wertschöpfung in ländlichen Regionen erhalten bleibt oder sogar gesteigert wird.

Durch zahlreiche Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit unterstützen wir auch international die regionale Entwicklung, den Ausbau regenerativer Energien, den effizienten Umgang mit Energie und den Umweltschutz.

Weiterbildung und lebenslanges Lernen sind für uns selbstverständlich. Wir entwickeln Fort- und Weiterbildungsangebote, um über die neuesten Entwicklungen im Umwelt- und Energiebereich zu informieren.

Was hat Sie motiviert, sich in der Initiative Klischeefrei zu engagieren?

Wir sehen uns als Multiplikator des Gedankens der Initiative, der in unserem Unternehmen bereits fest verankert ist. Diesen Gedanken möchten wir gerne stärker in die Öffentlichkeit rücken, um gemeinsam mit den anderen Partnern Stärke zu zeigen. Daher freuen wir uns sehr, eine Partnerorganisation der Initiative zu sein.

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?

Durch den hohen Frauenanteil in unseren Unternehmen von über 50 Prozent leben wir in unseren Projekten, Kampagnen und in der Weiterbildung die Gleichstellung der Geschlechter und die freie Entfaltung in der Berufswahl, besonders auch in den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen. In unseren internationalen Projekten in Afrika liegt ein Schwerpunkt auf dem Einbezug von Frauen in die Ausbildung und Entwicklungsarbeit.

Welche Erfolge haben Sie bereits mit Ihrem Engagement erreichen können?

In afrikanischen Ländern werden Frauen vielfach diskriminiert und benachteiligt, obwohl sie Trägerinnen sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung sind und eine Schlüsselrolle in Entwicklungsprozessen spielen. Deshalb achten wir darauf, dass Frauen in unseren Projekten der Entwicklungszusammenarbeit gefördert und ausgebildet werden.