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13.03.2019

BIBB veröffentlicht Rangliste der Ausbildungsberufe 2018

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhebt jährlich die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September 2018. Eine Einzelauswertung auf Berufsebene ermöglicht das Erstellen einer Rangliste der Ausbildungsberufe.

BIBB veröffentlicht Rangliste der Ausbildungsberufe 2018

Spitzenreiter in dieser Rangliste ist auch 2018 mit knapp 28.000 Verträgen der Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement“, gefolgt von den Kaufleuten im Einzelhandel und den Kfz-Mechatronikerinnen und Kfz-Mechatronikern mit jeweils über 23.000 Neuabschlüssen.

Über ein Drittel aller neuen Ausbildungsverträge wurde auch 2018 in nur zehn Berufen abgeschlossen. Dabei ist der Beruf Fachinformatiker/-in mit gut 15.000 Neuabschlüssen und einem Zuwachs von fast 2.000 Abschlüssen im Vergleich zum Jahr zuvor um zwei Ränge auf Platz 7 der TOP 10 geklettert. Der kontinuierliche Anstieg der Neuabschlusszahlen in diesem Ausbildungsberuf hat sich fortgesetzt. Dies unterstreicht den Bedarf der Wirtschaft an gut ausgebildeten IT-Fachleuten vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Arbeitswelt. Unverändert haben sich weit überwiegend Männer für diese Ausbildung entschieden, der Anteil der Frauen liegt bei unter 8 %.

In dem zum 1. August 2018 eingeführten Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce“ sind auf Anhieb rund 1.300 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen worden. Davon entfielen 62 % auf Männer und 38 % auf Frauen.

Bei den weiblichen Auszubildenden wurden 2018 die meisten Ausbildungsverträge wieder im Beruf Kauffrau für Büromanagement abgeschlossen. Auf Rang 2 und 3 sind wie im Vorjahr die Berufe Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte; hier liegt der Männeranteil nach wie vor jeweils bei unter 3 %. Bei den Männern war erneut der Kfz-Mechatroniker vorn, gefolgt vom Elektroniker und Fachinformatiker.

„Wir müssen dem Nachwuchs die ganze Breite der dualen Ausbildungsberufe verdeutlichen“, betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser auch mit Blick auf den bevorstehenden Girls‘ und Boys‘ Day. „Die Berufsorientierung muss auf alle Rollenklischees aufmerksam machen. Das kann helfen, die individuellen Potenziale der Jungen und Mädchen besser zu erschließen. Die jungen Leute sollten sich nicht an den tradierten Rollenbildern orientieren, sondern selbstbewusst ein eigenes Selbstverständnis im Beruf finden."

Quelle: Pressemitteilung des BIBB 10/2019 vom 13.03.2019