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15.05.2019

Förderpreis „For Women in Science“

Frauen in der Wissenschaft stärken

Der Förderpreis „For Women in Science“ geht in diesem Jahr an Dr. Andrea Imle vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg, Dr. Fiona Müllner vom Friedrich Miescher Institute for Biomedical Reserch in Basel (Schweiz) und Dr. Bonnie Murphy vom Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt. Jeweils 20.000 Euro erhalten die Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern für ihre herausragenden Leistungen.

Förderpreis „For Women in Science“

Träger des Programms sind die Deutsche UNESCO-Kommission und L'Oréal Deutschland in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Jährlich werden drei Preisträgerinnen ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 13. Mai im Rahmen der Konferenz Global Female Leaders in Berlin statt.

Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission unterstreicht: „Wissenschaft braucht die besten Köpfe, für neue Erkenntnisse und für Antworten auf globale Herausforderungen. Doch viel Innovationspotenzial wird auch heute noch verschenkt, da Hürden für hochqualifizierte Frauen in der Forschung fortbestehen.“ Der Anteil von Frauen an den Professuren und an den C4/W3-Professuren habe sich zwar seit 1990 vervierfacht. Dennoch haben Frauen auch heute nur 24 Prozent der Professuren inne. „Das müssen wir ändern. Die mit dem For Women in Science Preis ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen zeigen, welch exzellente wissenschaftliche Arbeit junge Frauen leisten. Unser Ziel muss es sein, dass mehr dieser hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen in Leitungspositionen kommen! Dabei unterstützen wir sie mit dem Preisgeld bei der Vereinbarkeit ihrer vielversprechenden Karriere mit dem Familienleben.“

Viel Innovationspotenzial wird auch heute noch verschenkt, da Hürden für hochqualifizierte Frauen in der Forschung fortbestehen.

Damit hervorragend ausgebildete Frauen ihre vielversprechende wissenschaftliche Karriere nicht wesentlich unterbrechen oder sogar abbrechen müssen, wenn sie eine Familie gründen, wurde 2006 in Deutschland das Programm “For Women in Science“ ins Leben gerufen. Das Förderprogramm unterstützt hochqualifizierte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere.