Am Kapelle-Ufer in Berlin Mitte befindet sich das Bundesbildungsministerium, das sich ebenfalls am Tag der offenen Tür beteiligte. Während sich im Erdgeschoss alles um Forschung für die Zukunft drehte, erwartete die Besucherinnen und Besucher im ersten Stock ein Bildungsmarktplatz. Hier präsentierten sich die Initiativen, deren Schwerpunkt die Bildung und Ausbildung der Fachkräfte von Morgen bemühen. Hier gab es viel Spannendes für Kinder und Jugendliche zum Ausprobieren, Experimentieren und Entdecken. So zum Beispiel bei "Komm mach MINT" oder den DESY-Schülerlaboren, die sich um die Berufsorientierung in mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlich-technischen, den so genannten MINT-Berufen verdient machen. Virtuelle Realität und Technik ermöglichten besonders sinnliche Lernerfahrungen. So trug der Tag bei dem einen oder der anderen zur praktischen Berufsorientierung bei.
Dass bei der Berufs- und Studienwahl nicht Geschlechterklischees, sondern die eigenen Fähigkeiten und Interessen entscheidend sind, dafür setzt sich die Initiative Klischeefrei ein. Am Klischeefrei-Stand gab es Mitmach-Spiele, die Konzentration, Feinmotorik und räumliches Sehen forderten - und damit alle Altersgruppen ansprachen. Beim Wissensquiz rund um die Stellung von Männern und Frauen in Ausbildung, Studium und Beruf lockte weniger der Gewinn als der Austausch mit den Mitarbeiterinnen der Servicestelle. Die Nachfrage nach dem ausgestellten Methoden-Set für Lehrkräfte „Klischeefrei macht Schule" war groß: Unter den Gästen waren auch viele Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Lehramtsstudierende.
Auch im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gab es viel zu sehen und zu erleben. Auf dem Innenhof des Bundesfamilienministeriums konnten sich Familien über die verschiedenen Programme, Projekte und Initiativen des Hauses informieren. Auch in diesem Jahr befand sich auf der Glinkastraße vor dem Ministerium die „Jugendmeile“. Dort waren die Stände von Girls'Day und Boys'Day prominent platziert und rührten die Werbetrommel für eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees.