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10.02.2021

„Genauso vielfältig wie Titel und Spielende sind auch die Entwicklerinnen und Entwickler“

Der game ist der Verband der deutschen Games-Branche und stolz darauf, wie vielfältig das Medium, die Gaming-Kultur und die Branche sind. Geschäftsführer Felix Falk erläutert im Interview die Gründe, sich der Initiative Klischeefrei anzuschließen.

„Genauso vielfältig wie Titel und Spielende sind auch die Entwicklerinnen und Entwickler“

Herr Falk, könnten Sie uns den game – Verband der Deutschen Games-Branche bitte kurz vorstellen?

Als game sind wir der Verband der deutschen Games-Branche. Unsere Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie Esport-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Mitveranstalter der gamescom verantworten wir das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Wir sind Gesellschafter der USK, der Stiftung Digitale Spielekultur, der esports player foundation und der devcom sowie Träger des Deutschen Computerspielpreises.

Als zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft beantworten wir alle Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen.

Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten?

Als Games-Branche sind wir unglaublich stolz darauf, wie vielfältig unser Medium, die Gaming-Kultur und wir als Branche sind. Weltweit spielen mehr als 2,2 Milliarden Menschen Computer- und Videospiele – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, Religion oder sexueller Orientierung.

Genauso vielfältig, wie die Titel und ihre Spielenden sind, sind auch die Entwicklerinnen und -Entwickler von Games. Erst durch ihre individuellen Erfahrungen und Sichtweisen erwachen Computer- und Videospiele zum Leben.

Deshalb wollen wir mit unserem Beitritt zur Initiative Klischeefrei deren Anliegen unterstützen und einmal mehr für alle deutlich machen: Wer auch immer ihr seid und wo auch immer ihr herkommt – die Games-Branche heißt euch willkommen. Wir freuen uns auf euch! 

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?

Als Games-Branche ist es uns wichtig zu zeigen, dass wir jede und jeden, die unsere Leidenschaften für gute Spiele teilen, willkommen heißen. So unterstützen wir beispielsweise über die Stiftung Digitale Spielekultur zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche wie „Stärker mit Games“. Dabei handelt es sich um bundeweite Workshops und Camps, bei denen gerade sozial- und bildungsbenachteiligte Mädchen und Jungen durch Games gefördert werden sollen.

Zahlreiche unserer Mitglieder engagieren sich zudem beim jährlichen Girls’Day und Boys’Day, bei denen sie die Kinder in die Studios einladen und gemeinsam Spiele entwickeln. Oder sie bieten selbst ehrenamtliche Workshops an wie die „Girls' Games Workshops“.

Darüber hinaus laden wir als Mitveranstalter der gamescom, dem weltgrößten Event für Computer- und Videospiele, jährlich dazu ein, sich vor Ort ein Bild der Branche zu machen und mit Games-Akteuren ins Gespräch zu kommen. Eine großartige Möglichkeit, um zu sehen, wie unterschiedlich die Menschen sind, die hier arbeiten.

„Klischeefrei bedeutet für uns gelebte Vielfalt und die Wertschätzung dieses Facettenreichtums.“

Felix Falk, Geschäftsführer game – Verband der deutschen Games-Branche e. V.