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26.10.2021

„Wir ermutigen Menschen selbstbewusst mit der eigenen Individualität und Identität aufzutreten“

Die IU Internationale Hochschule ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule in Erfurt, die offen ist für Mitarbeitende und Studierende verschiedenster Kulturen und Nationen. Nicola Schmidt-Geheb, Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte der IU, spricht im Interview über das Engagement der Hochschule in der Initiative Klischeefrei.

„Wir ermutigen Menschen selbstbewusst mit der eigenen Individualität und Identität aufzutreten“

Frau Schmidt-Geheb, können Sie die IU Internationale Hochschule kurz vorstellen?

Die IU Internationale Hochschule ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule mit Sitz in Erfurt. Mit über 75.000 Studierenden ist die IU Internationale Hochschule die größte Hochschule in Deutschland. Wir bieten mehr als 200 Studienprogramme in deutscher und englischer Sprache. Im Fokus der von uns angebotenen Studienformate stehen dabei vor allem Internationalität, Praxisnähe und Flexibilität. An der IU Internationale Hochschule besteht die Möglichkeit im Fernstudium, in Voll- oder Teilzeit, zu 100 Prozent virtuell und bequem von jedem Ort der Welt aus zu studieren. Das Duale Studium an einem der 28 Standorte verzahnt Praxisnähe im Partnerunternehmen mit akademischer Ausbildung. Das Kombistudium ist die perfekte Kombination aus flexiblem Selbststudium und praxisnahen Lehrveranstaltungen. Bei myStudium kann sowohl an den Standorten als auch am virtuellen Campus studiert werden.

Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten?

Klischeefrei bedeutet für uns an der IU, dass wir offen, vielfältig und sensibel sind. Die IU Internationale Hochschule ist offen für Mitarbeitende und Studierende verschiedenster Kulturen und Nationen. Teil der IU-DNA seit der Gründung ist die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen und die Förderung von „Global Citizenship“. Wir ermutigen Menschen selbstbewusst mit der eigenen Individualität und Identität aufzutreten. Wir schätzen Authentizität. Ziel ist Chancengleichheit für alle und eine stärkenorientierte Entwicklung, nicht nur, aber auch auf Gender Equality bezogen. Wir unterstützen und fordern, dass Chancengleichheit sich nicht nur auf Mann und Frau bezieht, sondern auf alle Orientierungen und Identitäten ausgeweitet wird.

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?

Wir ermuntern MINT-Frauen männerdominierte Bereiche mit ihren Tech-Skills zu erobern. Dies fördern wir mit dem Stipendienprogramm „Women in Tech“. Besonders am Herzen liegt uns auch, so vielen Menschen wie möglich Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Dabei gehen wir über europäische Grenzen hinaus. Derzeit vergeben wir Vollzeitstipendien an Frauen in afrikanischen Ländern und fördern auch da den Zugang zu technikorientierten Studiengängen. Während des Studiums finden Studierende auf unserer Campus Plattform Vernetzungsangebote. Wir haben eine sehr aktive Queer-Community, was uns sehr freut. Um sowohl Studierenden als auch Mitarbeitenden den Umgang mit Genderthemen zu erleichtern, klären wir auf unserer Diversity-Seite auf und stellen einen Leitfaden für die gendersensible und inklusive Sprache zur Verfügung. Auf unserer internen Learning-Plattform werden zahlreiche Weiterbildungsangebote rund um Diversity angeboten, angefangen von Unconscious-Bias-Trainings bis hin zur Arbeit in interkulturellen (virtuellen) Teams. Das Angebot wird stetig ausgebaut und um Themen wie Inklusion und Teilhabe ergänzt.

Welche Erfolge haben Sie bisher mit Ihrer Arbeit erreicht?

Besonders freut es mich als Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte, dass wir mit unseren Angeboten für einen Themenbereich sensibilisieren, der über die Gleichstellung von Mann und Frau hinausgeht. Diskussionen, Interesse, Feedback und Austausch zu Gender- und Diversitätsthemen nehmen zu und zeigen uns damit deutlich, dass wir an der IU auf dem richtigen Weg sind, um unseren Beitrag zur Gesellschaftsbildung zu leisten.