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19.04.2017

GenderMINT 4.0 untersucht Studienfachwahl

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt GenderMINT 4.0 untersucht mittels einer Längsschnittstudie, warum sich nach wie vor vergleichsweise wenige Frauen für MINT-Studiengänge und -berufe entscheiden.

GenderMINT 4.0: Farbige Kreise stellen die Studienfächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Informatik sowie Physik dar

Das an der Technischen Universität München (TUM) angesiedelte Projekt GenderMINT 4.0 betrachtet Studiengänge und -berufe, die in Zusammenhang mit Industrie 4.0 und dem digitalen Wandel stehen und die nach wie vor mit einem niedrigen Frauenanteil verbunden werden: Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Informatik sowie Physik.

Ziel des Projekts ist es herauszufinden, weshalb der Frauenanteil in den genannten Studiengängen nach wie vor niedrig ist und wie die erfolgreiche und nachhaltige Integration von Frauen (und Männern) in MINT-Studiengänge und -berufe gelingen kann.

Dafür führen die Projektverantwortlichen über drei Jahre hinweg Online-Befragungen und Interviews mit Schülerinnen und Schülern, MINT-Studentinnen und Studenten sowie Unternehmen und Hochschulen durch.

Auf Grundlage der Forschungsergebnisse werden zusammen mit den Projektpartnerinnen und Projektpartnern Handlungsempfehlungen entwickelt, um den Berufserfolg junger Frauen zu unterstützen und ihre gleichberechtigte Teilhabe am digitalen Wandel zu fördern.

Um zur Verbesserung von Maßnahmen gender- und diversitygerechter Nachwuchsgewinnung beizutragen, konzipiert das Projektteam ausgehend von den Untersuchungserkenntnissen ein spezifisches Weiterbildungsformat für Entscheiderinnen und Entscheider in Hochschulen und Unternehmen.

GenderMINT 4.0 wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und ist Teil des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen – „Komm, mach MINT.“ und der BMBF-Initiative „Aufstieg durch Bildung“.