10.01.2018
Grüne Schlüsselkompetenzen im Beruf
Das ESF-Bundesprogramm „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern - Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf (BBNE)“ geht in die zweite Förderphase. Das Programm legt dabei großen Wert auf einen klischeefreien Ansatz zur Berufsorientierung.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Die 14 erfolgreichen Projekte der ersten Förderrunde haben gezeigt, dass wir genau zum richtigen Zeitpunkt aktiv geworden sind. Vielen jungen Menschen ist es wichtig, in ihrem Beruf zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen. Die Zusammenarbeit zwischen den Gewerken ist dabei ein wichtiger Faktor, damit zum Beispiel bei einer Gebäudesanierung und im Neubau die Beteiligten Hand in Hand arbeiten. Nur wenn Fach- und Nachwuchskräfte gut und umfassend geschult sind, können Bauschäden vermieden und CO2-Minderungspotenziale optimal genutzt werden.“
Mit dem Programm BBNE fördert das Bundesumweltministerium Projekte in zwei Bereichen:
- In Workcamps zur Berufsorientierung können Jugendliche eine Vielzahl von Berufen ausprobieren und dabei erfahren, wie nachhaltiges Handeln in jedem beruflichen Alltag möglich ist.
- Für Auszubildende und Ausbildungspersonal in Berufen, die mit Bau und Gebäudesanierung verbunden sind, bieten die Projekte Kurse zur gewerkeübergreifenden Zusammenarbeit in der energetischen Gebäudesanierung und Neubau.
Die Laufzeit der Projekte beträgt mindestens 36 und maximal 48 Monate. Frühester Projektstart ist am 1. Januar 2019, spätestes Projektende am 31.Dezember 2022. Das Fördervolumen beläuft sich auf bis zu 2 Millionen Euro pro Projekt. Beide Projektformate können in den Zielregionen SeR1 und Übg2 beantragt werden, Workcamps zusätzlich in SeR2 und Übg2.
Weitere Informationen
Für Projekte der zweiten Förderrunde stellen das Bundesumweltministerium und die Europäische Union im Zeitraum von 2019 bis 2022 rund 9,5 Mio. € europäische Mittel und rund 7,7 Mio. € aus Bundesmitteln bereit. BBNE ist das erste Bundesprogramm mit explizitem Umwelt- und Klimaschutzschwerpunkt in der Geschichte des Europäischen Sozialfonds (ESF). Das Programm wurde im Jahr 2015 erstmals gestartet, um die Qualifizierung für Green Economy, Energiewende und Klimaschutz zu sichern und einem möglichen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.