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13.11.2018

Bundesministerin Giffey würdigt Kita- und Fördervereine

Bundesfamilienministerin Giffey hat den Förderpreis „Verein(t) für gute Kita und Schule“ der Stiftung Bildung vergeben: Preisträger sind drei Kita- und Schulfördervereine aus Berlin. Thema in diesem Jahr war „Bildung frei von Geschlechterklischees“. Die Initiative Klischeefrei hat die Aktion mit unterstützt.

Bundesfrauenministerin Giffey im Gespräch mit zwei Kindern bei der Förderpreisverleihung „Verein(t) für gute Kita und Schule“

Kooperationspartner des Förderpreises „Verein(t) für gute Kita und Schule“ der Stiftung Bildung waren in diesem Jahr die Projekte „Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag“ und „Boys’Day – Jungen-Zukunftstag“, das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. sowie die Initiative Klischeefrei.

„Bildung frei von Geschlechterklischees“ war das Thema der Ausschreibung. Vor der fachkundigen Jury setzen sich drei Kita- und Schulfördervereine aus Berlin unter insgesamt 17 Nominierten aus elf Bundesländern durch. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Bei der feierlichen Preisverleihung am 12. November in Berlin würdigte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in ihrer Laudatio die wichtige Arbeit der Kitas und Schulen:

„Kita- und Schulfördervereine, die so eine tolle Arbeit leisten, verdienen unsere Anerkennung. Sie kümmern sich um die Zukunft unserer Kinder, indem sie jenseits althergebrachter Rollenbilder eine bunte Welt der Vielfalt öffnen. Alle nominierten Projekte sind hervorragende Beispiele, wie durch den Abbau von Geschlechterklischees die Talente unserer Kinder bestmöglich gefördert werden können.“

Eine der drei Preisträger ist der Kita-Förderverein Heidemühler Rasselbande im Stadtteil Baumschulenweg. Mit dem Projekt „Jahr des Regenbogens“ sensibilisiert er Eltern, Kinder und pädagogische Fachkräfte für Geschlechter- und Familienvielfalt. Die Kinder kommen spielerisch dem Thema nahe. Dazu sind spezielle Lernmaterialien im Einsatz und bei einem Stammtisch bringen Eltern eigene Ideen ein.

Zweiter im Bunde ist der Kita-Förderverein des Kinderladens Wilde Mö(h)re, ebenfalls in Baumschulenweg. Er hat genderreflektierte und vorurteilsbewusste Bildung fest im Gesamtkonzept verankert. Das reicht von der Raumgestaltung bis hin zur Auswahl von Büchern und Spielzeug. Eltern und Fachkräfte ziehen an einem Strang und schaffen den Kindern ein Umfeld, in dem das Geschlecht nicht immer prägend ist.

Das Trio der Ausgezeichneten macht der Schulförderverein des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Zehlendorf perfekt. Dort rücken Schüler*innen Themen wie Feminismus, Aufklärung, Gender und Diversity stärker ins Bewusstsein. Dazu organisieren sie Workshops und Filmabende. Einnahmen daraus spenden sie etwa für Jugendliche, die wegen ihrer sexuellen Orientierung ihr Elternhaus verlassen mussten.

„Wir danken allen Beteiligten, den Nominierten und Preisträgern sowie der Stiftung Bildung für herausragendes Engagement“, so Miguel Diaz, Leiter der Klischeefrei-Initiative am Abend der Preisverleihung.

Die Wolfgang Dürr Stiftung, Accenture, die MEWA Textil-Service AG sowie das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. stifteten das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro.

Impressionen der Förderpreisverleihung „Verein(t) für gute Kita und Schule“