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13.05.2020

„Wir wollen motivieren, sich mit seiner eigenen Zukunft zu beschäftigen“

„Wir träumen von einer Gesellschaft voller Mutmacherinnen und Mutmacher“, erklärt Co-Trainer und Mitglied der Geschäftsführung Patrick Piel von MEIN MUTIGER WEG die Vision des Start-ups für Berufsorientierung im Interview.

Teamfoto des Unternehmens MEIN MUTIGER WEG

Herr Piel, können Sie MEIN MUTIGER WEG kurz vorstellen?

MEIN MUTIGER WEG ist das am schnellsten wachsende Start-up für moderne Berufsorientierung an Schulen. Bei uns treffen mutige Ideen auf die persönlichen Erfahrungen von mehr als 10 jungen Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, zu den „Mutmachern“ der neuen Generation zu werden. Wir glauben daran, dass in jedem jungen Menschen ein unentdecktes Potential schlummert.

Seit unserer Gründung haben wir mit unseren Schüler Seminaren an über 70 Partnerschulen in über 8 Bundesländern junge Menschen ermutigt, den Plan für ihren eigenen Weg nach der Schule zu entwickeln. Wir durften dabei über 6.500 wundervolle SchülerInnen an Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen und Berufsschulen auf ihrem Weg unterstützen.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die SchülerInnen genau da abzuholen, wo sie emotional gerade stehen, statt noch mehr Fakten zu vermitteln. Wir wollen inspirieren und motivieren, sich mit seiner eigenen Zukunft zu beschäftigen.

Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten?

Wir träumen von einer Gesellschaft voller Mutmacherinnen und Mutmacher. Eine Gesellschaft, in der Menschen ihr Potenzial entfalten, liebevoll miteinander umgehen und sich ermutigen, ihre Lebensträume zu verwirklichen.

Eine Gesellschaft, in der Menschen motiviert aufwachen, gerne zur Arbeit gehen und abends erfüllt einschlafen. Eine Gesellschaft, die geprägt ist von Respekt, Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung - ganz ohne Klischees.

Denn wenn mehr junge Menschen anfangen, auf ihre Stärken zu setzen, öfter das tun, was sie begeistert, beginnen sich selbst zu lieben und ihren eigenen Träumen nachzujagen, dann kreieren wir diese Gesellschaft als Nebenprodukt. Genau dafür sind wir Teil der Initiative Klischeefrei um ein Zeichen zu setzen und gemeinsam daran zu arbeiten.

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein?

Jeder junge Mensch sollte das Recht haben, einen Beruf auszuüben, der zu seiner individuellen Persönlichkeit passt. Ganz ohne Vorurteile und Geschlechterklischees. Wir legen dabei den Fokus auf die individuelle Persönlichkeitsarbeit. Uns geht es darum Stärken, Motive, Interessen jeder einzelnen Person herauszufinden, damit diese weiß, wer sie ist, was sie kann und was sie will.

Da wir selbst ein junges Team sind, haben wir einen ganz besonderen Zugang zu den SchülerInnen - auf Augenhöhe - und können durch unsere Mutmacher Seminare und unser digitales Lerncenter, junge Menschen genau dabei unterstützen.

Welche Erfolge haben Sie bisher mit Ihrer Arbeit erreicht?

Nach über 70 Veranstaltungen an Schulen in ganz Deutschland, bekommen wir immer wieder zahlreiche Nachrichten von SchülerInnen. Ganz besonders stechen dabei diejenigen heraus, die große Träume und Ideen, jedoch Angst haben diese durchzusetzen.

So konnten wir junge Menschen ermutigen, ein Studium zu finden, welches sie wirklich (und nicht die Eltern) interessiert. Andere haben es gewagt ihre Kreativität durch Musik oder Kunst auszudrücken, statt der Erwartungen anderer gerecht zu werden. Und manche sind so begeistert zu wissen, was sie als Persönlichkeit ausmacht, dass sie inspiriert in ihre berufliche Zukunft blicken, weil sie ihren Weg nun Schritt für Schritt gehen.