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„Vielfalt ist Teil unserer Unternehmenskultur”

Interview mit Leona Malorny, Manager of Employer Communications bei Sartorius

Der Biopharma-Zulieferer Sartorius ist die 555. Partnerorganisation der Initiative Klischeefrei. Klischeefreiheit, Vielfalt und Offenheit sind für den Konzern mit Hauptsitz in Göttingen Voraussetzung und Quelle von Innovation und Erfolg. Erfahren Sie im Interview mit Leona Malorny, wie sich das Unternehmen für seine Werte einsetzt.

„Vielfalt ist Teil unserer Unternehmenskultur”

Könnten Sie Ihre Organisation bitte kurz vorstellen?

Die Wurzeln von Sartorius liegen in Göttingen. Hier hat der damals 24-jährige Florenz Sartorius das Unternehmen vor mehr als 150 Jahren gegründet. Heute sind wir ein internationaler Konzern und unsere Technologien unterstützen Forscherinnen und Ingenieure aus der biopharmazeutischen Forschung und Industrie dabei, schneller Wirkstoffe gegen Krankheiten zu finden und für Menschen überall auf der Welt verfügbar zu machen. Wir sagen dazu: Wir sind Teil der Lösung – im Kampf gegen Krebs, Alzheimer und andere bislang schlecht therapierbare oder unheilbare Krankheiten. Mit diesem Ziel sind mehr als 15.000 Mitarbeitende an unseren rund 60 Standorten im Einsatz.

Was hat Sie motiviert, der Initiative Klischeefrei beizutreten? 

Vielfalt ist bei Sartorius mehr als reine Statistik, sondern Teil der Unternehmenskultur. Sie fördert Offenheit. Und wir sehen Offenheit – übrigens einer unserer drei Unternehmenswerte – als Quelle für Innovation und damit als Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg. 

Wir glauben, nur durch vielfältige Perspektiven können innovative Ideen entstehen, die unseren Kunden weiterhelfen und uns als Gesellschaft weiterbringen. Auch vor dem Hintergrund des kommenden Arbeitskräftemangels haben Klischees und antiquierte Rollenbilder keinen Platz bei uns. Im Übrigen auch über die Geschlechtsdimension hinaus: Auch Alter, Nationalität, ethische und soziale Herkunft, körperliche und geistige Fähigkeiten und viele weitere Aspekte machen ein vielfältiges Team aus.
Deshalb unterstützen wir die Ziele der Initiative Klischeefrei – und freuen uns nun im Rahmen der Partnerschaft gemeinsam daran zu arbeiten, die unterschiedlichsten Klischees in der Arbeitswelt weiter abzubauen. 

Auf welche Weise setzen Sie sich für eine geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung ein? 

Wir unterstützen seit mehr als 15 Jahren den Girls’Day und Boys'Day, präsentieren Berufschancen bei Sartorius im Rahmen von Messen und Events – immer mit dem Ziel, Jugendliche aller Geschlechter und Hintergründe für MINT-Berufe zu begeistern. Das fängt schon in der Kita auf dem Sartorius Campus in Göttingen an. Diese wurde von der „Stiftung Kinder forschen“ im Jahr 2022 zertifiziert und fördert selbstbestimmtes Denken und eigenständiges Forschen. 
Die beste Überzeugungsarbeit liefern aber unter anderem die vielen erfolgreichen Leute, viele von ihnen Frauen, die bei uns auch in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen tätig sind. Jede und jeder von ihnen hat eine Vorbildfunktion. Über unseren Blog erzählen wir ihre Erfolgsgeschichten, um junge Menschen, aber auch Leute, deren Karriereweg schon fortgeschritten ist, dazu zu motivieren, klischeefrei zu denken, selbstbestimmt zu handeln und ihre Talente zu entfalten.

Welche Erfolge haben Sie bisher mit Ihrer Arbeit erreicht?

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Dass wir als Technologieunternehmen einen passenden Rahmen für klischeefreie Berufswahl schaffen, sehen wir zum Beispiel an einem hohen Frauenanteil – insbesondere in Führungsrollen: 47 Prozent der Führungskräfte direkt unter dem Vorstand sind Frauen; bei einem Anteil von 39 Prozent an der Gesamtbelegschaft. Auch bei unseren Auszubildenden haben wir in den letzten Jahren einen positiven Trend verfolgt, der uns sehr freut. Der Anteil weiblicher Auszubildender, die in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen starten, ist zuletzt deutlich angestiegen: 2022 auf rund 42 Prozent. In den Laborjobs sehen wir so heute schon ein recht ausgeglichenes Verhältnis. In den gewerblich-technischen Berufen, zum Beispiel in den Bereichen Elektronik oder Mechatronik, arbeiten wir noch daran.

Machen auch Sie mit!

Die Partnerorganisationen der Initiative Klischeefrei machen sich für eine Berufs- und Studienorientierung stark, die die Talente und Interessen der Jugendlichen im Blick habt, und sie darüber informiert, welche Berufe Zukunft haben, welche Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten es für sie gibt und wie es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestellt ist.

Klischeefreie Berufs- und Studienwahl ist ein Gewinn für alle. Möchten auch Sie Teil der Initiative Klischeefrei werden? Alle Unternehmen, Betriebe und Institutionen, die sich in der Berufsorientierung engagieren, sind eingeladen, sich der Initiative Klischeefrei anzuschließen.

Alle Informationen zum MITMACHEN.