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Forum der Initiative Klischeefrei

Das Forum der Initiative Klischeefrei ist aus dem Expertinnen- und Expertenkreis Geschlechtergerechte Studien- und Berufswahl hervorgegangen, der 2014 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ins Leben gerufen wurde.

Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung

„Klischees vereinfachen vielleicht die Sicht auf die Welt, sie verbessern sie aber nicht. Im Gegenteil: Sie engen den Blick ein“, sagt, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Die Initiative Klischeefrei diene dazu, alte Klischees aufzubrechen.

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Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

„Geschlechterstereotype dürfen junge Menschen nicht davon abhalten, sich für Berufe zu entscheiden, die ihren eigentlichen Neigungen und Interessen entsprechen“, sagt Bundesjugendministerin Lisa Paus. Auch die Unternehmen müssten sich bewegen, so die Ministerin.

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Annalena Baerbock, Bundesministerin des Auswärtigen

Annalena Baerbock, Bundesministerin des Auswärtigen


Wenn junge Menschen einen Beruf wählen, dann ist das oft eine der wichtigsten Entscheidungen in ihrem Leben. Deshalb sollten sie sich dabei vor allem von ihren persönlichen Interessen leiten lassen: ihren Stärken, ihren Wünschen, ihren Träumen.
Und doch sehen wir im Auswärtigen Amt, wie sehr Geschlechterklischees die Berufswahl immer noch beeinflussen: Bei uns bewerben sich weiterhin mehr Frauen für eine Sachbearbeitungstätigkeit als für die Laufbahn, der unsere Botschafterinnen und Botschafter angehören. Unsere 120 technischen Hausmeister sind allesamt Männer, während in unseren Vorzimmern fast nur Frauen arbeiten. Wir haben viele Bewerberinnen für unseren Sprachendienst, aber nur sehr wenige für unsere IT.
Damit sind wir im Jahr 2022 nicht auf der Höhe der Zeit. Gemeinsam mit der Initiative Klischeefrei arbeiten wir deshalb daran, junge Frauen und Männer gleichermaßen für alle Tätigkeiten im Auswärtigen Amt zu begeistern. Wir haben uns einer feministischen Außenpolitik verschrieben - und die beginnt in unseren eigenen Strukturen und Büros.
Wir bringen daher mehr Frauen in Führungspositionen und passen unsere Auswahlverfahren an. Wir haben als erstes Ministerium eine umfassende Diversitätsstrategie auf den Weg gebracht, die wir nun mit einem eigenen Referat für Geschlechtergerechtigkeit und Diversität umsetzen. Und wir machen unser Arbeiten flexibler - etwa mit Teilzeit und Homeoffice. Denn mangelnde Flexibilität am Arbeitsplatz benachteiligt in unserer Gesellschaft immer noch besonders Frauen. Uns bleibt noch viel zu tun - aber viele dieser Schritte waren vor wenigen Jahren noch undenkbar. Wir wollen als Auswärtiges Amt die gesamte Gesellschaft repräsentieren - 83 Millionen Menschen in unserem Land.
Daher lautet mein Appell an junge Menschen: Denken Sie nicht darüber nach, welche Berufe angeblich für Männer oder Frauen passen. Wenn Sie eine Tätigkeit beim Auswärtigen Amt wirklich interessiert, wenn Ihr Herz dafür brennt - dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Portraitfoto von Bundesminister Heil

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales

„Es ist entscheidend für unser Land, dass wir auch in Zukunft über ausreichend Fachkräfte verfügen. Aber noch immer werden rund ein Viertel aller Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst - falsche Rollenbilder können ein Grund sein. Eine Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees weitet den Blick bei der Berufswahl und bereitet den Weg in ein erfüllendes Arbeitsleben. Auch die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet hier große Chancen, denn sie führt zu einem Wandel vieler Berufe und der Arbeitsorganisation, so dass alte Denkmuster schlicht und einfach an Bedeutung verlieren.“

Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

„Immer noch sind Lebensentwürfe von Rollenklischees geprägt und viele Bildungs- und Erwerbsbiografien verlaufen stereotyp. Angesichts der verpassten Entfaltungsmöglichkeiten, des Fachkräftemangels und der Mammutaufgabe, unsere Volkswirtschaft hin zu einer Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft zu transformieren, sage ich: Das können wir uns schlichtweg nicht mehr leisten. Jeder Mensch soll in unserer Gesellschaft genau den Platz finden dürfen und können, der zu ihm passt und auf dem er sich frei entfalten kann – egal, ob dies Dienstleistung, Produktion, Kultur, Forschung oder Lehre ist. Daher unterstütze ich die Arbeit der Initiative Klischeefrei.“

Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

„Wir unterstützen als BMUV zahlreiche Initiativen und Projekte, die jungen Menschen eine Berufsorientierung frei von Geschlechterklischees ermöglichen. Damit wollen wir zugleich noch mehr junge Menschen für Berufe im Umwelt- und Naturschutz begeistern. Es ist unsere feste Überzeugung, dass eine Gesellschaft sich vor allem dann zum Besten entwickelt, wenn Menschen aller geschlechtlichen Identitäten in allen Bereichen dazu beitragen und daran teilhaben.“

Tarek Al-Wazir, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung des Landes Hessen

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

„Gleichberechtigung bei Bildungszugängen und beruflichen Entwicklungschancen ist eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche Gleichberechtigung. Deshalb orientieren wir unsere Politik an den Grundsätzen einer geschlechtergerechten Berufs- und Studienwahl und fördern die Teilhabegerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. Dazu haben wir eigene Programme aufgelegt – zum Beispiel, um junge Frauen für MINT-Berufe zu motivieren.

Wir wollen junge Frauen und Männer dabei unterstützen, ihre beruflichen Wege unbeeinträchtigt von Geschlechterklischees zu gehen. Wir hoffen deshalb , dass wir mit unserer Beteiligung an einer bundesweiten Initiative dem Thema Geschlechtergerechtigkeit bei der Berufswahl mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen und unsere eigenen Aktivitäten wirkungsvoller präsentieren können.

Einen großen Vorteil sehen wir auch im Fachaustausch und der Vernetzung von Partnern aus Politik, Wissenschaft und Praxis.“

Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

„Die Berufs- und Studienwahl junger Menschen ist noch immer stark von traditionellen Rollenbildern geprägt. Gerade junge Frauen neigen zu vermeintlich „klassischen Frauenberufen“. Doch die Berufswahl sollte sich an den individuellen Fähigkeiten und Talenten orientieren und nicht an unbewussten Stereotypen. Als Frauenministerin unterstütze ich daher die Initiative Klischeefrei, die junge Menschen auf ihrem Weg in eine Zukunft und Karriere ohne Geschlechterklischees unterstützt.“

Andrea Nahles, Vorsitzende des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit

Andrea Nahles, Vorsitzende des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit

„Geschlechtsstereotype Berufsbilder sind nach wie vor stark in der Gesellschaft verankert. Die Bundesagentur für Arbeit hat sich deshalb schon bei der Entwicklung der Initiative Klischeefrei mit ihrer Expertise beteiligt. Es ist uns sehr wichtig, dass (junge) Menschen einen Beruf ergreifen, der ihren Interessen und Kompetenzen entspricht und sie sich nicht von Klischees verunsichern lassen. Ein besonderes Augenmerk der Bundesagentur für Arbeit liegt auf der lebensbegleitenden Berufsberatung. Unser Ziel ist es daher, die Begabungen und Interessen gemeinsam mit Ratsuchenden geschlechtersensibel herauszuarbeiten. Dass insbesondere junge Menschen mit einer fundierten Ausbildung bzw. einem Studium in das Arbeitsleben starten ist unglaublich wichtig. Unverzichtbar ist aber auch, dass Menschen sich kontinuierlich weiterbilden. Beides trägt dazu bei, alle Potenziale zu erschließen, um dem bereits existierenden Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken.“

Prof. Dr. Michael Heister, Abteilungsleiter im BIBB für Berufliches Lehren und Lernen, Programme und Modellversuche

Prof. Dr. Michael Heister, Leiter der Abteilung „Initiativen für die Berufsbildung“ im BIBB

„Das Bundesinstitut für Berufsbildung engagiert sich von jeher dafür, dass die Begrenzungen der Berufswahlmöglichkeiten aufgrund des Geschlechts aufgehoben werden. Dazu zählen Modellversuche ebenso wie Forschungsprojekte, die erfolgreiche Strategien und Wege zeigen.

Wir wollen unsere Erkenntnisse und Erfahrungen in die Kooperationen einbringen und mit den Partnern weitergehende Weichenstellungen vornehmen.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung erhofft sich, dass die Initiative Klischeefrei die Auseinandersetzung mit einengenden Geschlechterklischees auf einer breiteren Basis anregen wird und gemeinsam Strategien beschlossen werden, die jungen Frauen und jungen Männern jeweils ein breiteres Berufsspektrum zugänglich macht.“

Elke Hannack, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Elke Hannack, Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes

„Der DGB engagiert sich in der Initiative Klischeefrei, weil wir gemeinsam die jungen Menschen unterstützen wollen, eine Ausbildung oder ein Studium entsprechend ihren persönlichen Neigungen und Fähigkeiten auszuwählen – und zwar ohne, dass althergebrachte Klischees und Rollenbilder dabei bestimmend sind.

Ein Beruf muss Spaß machen und gute Verdienstmöglichkeiten und Perspektiven bieten. Das gilt es, den jungen Menschen zu vermitteln.

Wir wollen mit dieser Kooperation möglichst viele Berufsberater/-innen, Lehrer/-innen, Eltern und auch Unternehmen erreichen, die junge Leute bei der Wahl einer passenden Berufsausbildung oder eines Studiums beraten oder unterstützen. Die Vielfalt der beteiligten Projektpartner macht uns zuversichtlich, dass dies auch gelingt.

Junge Frauen und Männer müssen die gleichen Chancen auf ihren Wunschberuf haben.“

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

„Wenn junge Menschen ihren Beruf wählen, stellen sie eine wichtige Weiche für ihr Leben. Diese Entscheidung sollte jede und jeder nach persönlichen Neigungen und Fähigkeiten treffen. Geschlechterklischees sind da fehl am Platz. Der Deutsche Städtetag unterstützt die Initiative Klischeefrei. Denn die Städte bieten eine große Vielfalt an Berufsbildern. Und dafür suchen wir Talente, egal welchen Geschlechts oder welcher Herkunft.“

Prof. Dr. Sabine Walper (Stv. Direktorin und DJI-Forschungsdirektorin)

Prof. Dr. Sabine Walper (Stv. Direktorin und DJI-Forschungsdirektorin)

Wenn junge Menschen einen Beruf wählen, fällt die Entscheidung oft danach, was „man“, oder richtiger: was „Mann“ oder was „Frau“ macht. Die Folge ist, dass junge Frauen sich meist für Frauenberufe und junge Männer für Männerberufe entscheiden – und alles bleibt beim Alten.

Verstärkt werden derartige Prozesse, das haben Studien aus unserem Hause gezeigt, vielfach auch durch die Elternhäuser. Demgegenüber werden in Prozessen der Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl persönliche Stärken und individuelle Lebensplanungen junger Menschen oft wenig, jedenfalls zu wenig berücksichtigt, zum Teil regelrecht übersehen

Das DJI hat wiederholt diese Prozesse der geschlechtsspezifischen Berufswahl und deren Beharrungsvermögen untersucht. An diesem Punkt kann es die Initiative „Klischeefrei“ mit wissenschaftlicher Expertise unterstützen.

Prof. Dr. Bettina Franzke, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW (FHöV NRW)

Prof. Dr. Bettina Franzke, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV)

„Die Berufs- und Studienwahl ist für die Lebensqualität und persönliche Zufriedenheit von Menschen von entscheidender Bedeutung. Fehler können später nur schwer korrigiert werden. Es ist wichtig, von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen. Junge Menschen sollten in der Berufs- und Studienwahl ihren Interessen und Talenten folgen und sich nicht an Klischees orientieren. Die HSPV NRW kann mit Erfahrung und Forschung andere ermutigen und unterstützen, sich für einen Genderwandel in Organisationen einzusetzen. Mit ihrem Polizeistudiengang qualifiziert die HSPV NRW für ein Tätigkeitsfeld, das einen Genderwandel erfolgreich vollzogen hat. Denn Polizeiarbeit hat sich von einer Männerdomäne zu einem spannenden Beruf für Männer und Frauen entwickelt. Darüber hinaus kann ich Expertise zur Qualifizierung von Fach- und Führungskräften und zur erfolgreichen Gestaltung klischeefreier Berufsorientierungen einbringen. Zudem habe ich Erfahrung in der Beratung und Begleitung von Menschen in beruflicher Um- und Neuorientierung, die immer dann zum Zuge kommt, wenn die Berufs- und Studienwahl in eine berufliche oder persönliche Sackgasse geführt hat.“

Prof. Barbara Schwarze, Vorstand Kompetenz-zentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

Prof. Barbara Schwarze, Vorstand Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

„Das Kompetenzzentrum arbeitet schon seit seiner Entstehung im Jahr 1999 am Thema ‚Erweiterung der Berufs- und Studienwahl‘. Für unsere Arbeit stehen die bekannten bundesweiten Projekte „Girls'Day“, „Boys'Day | Neue Wege für Jungs“ und „Komm, mach MINT“. Mit dieser Expertise waren wir von Anfang an im Expertinnen-/Expertenkreis vertreten, der die Initiative Klischeefrei auf den Weg gebracht hat. Unsere Erfahrungen und unseren Wissensschatz bringen wir sehr gerne in die Initiative ein. Im Kompetenzzentrum sehen wir zwei Wirkungsstränge, die durch die Initiative ermöglicht werden: 1. Durch das wachsende Bündnis aus Politik, Privat- und Sozial-Wirtschaft, Gewerkschaften, Schulen, Hochschulen, Forschung, Bildungsträgern und Berufsberatung erfährt das Thema klischeefreie Berufs- und Studienwahl eine deutlich sichtbare gesellschaftliche Relevanz. 2. Jede Partnerorganisation der Initiative Klischeefrei trägt durch das eigene Engagement konkret zum gemeinsamen Ziel bei: einer Berufs- und Studienwahl, die den individuellen Neigungen und Fähigkeiten der Jugendlichen entspricht – jenseits von Zuschreibungen und Geschlechterklischees!“

Dr. Achim Dercks, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V., Foto: DIHK / Jens Schicke

Dr. Achim Dercks, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.

„Zu oft folgen Jugendliche auch heute noch Geschlechterklischees und schränken damit ihre Berufswahl ein. Es gilt daher realistische Berufsbilder zu vermitteln, zum Beispiel durch Praktika – unabhängig vom Geschlecht. Es ist ein Anliegen der IHK-Organisation eine Berufswahl frei von Rollenbildern zu ermöglichen und Mädchen und Jungen gleichermaßen dabei zu unterstützen, ihre Talente und Potenziale zu entfalten, um einen Beruf zu finden, der zu ihren individuellen Stärken und Interessen passt. Nur so gelingt ein erfolgreicher Übergang in eine betriebliche Ausbildung und den Arbeitsmarkt und wir können die von der Wirtschaft dringend benötigten Fachkräfte gewinnen und halten.“

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

„Auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt fällt die Aufteilung auf Berufe leider oft noch sehr geschlechterspezifisch aus – auch im Handwerk. Da gibt es nichts zu beschönigen. Viele Berufe sind männerdominiert, vor allem im Bereich Bau und Ausbau. Einige wenige Berufe wie etwa Friseur sind dagegen überwiegend in weiblicher Hand. Allerdings registrieren wir auch erfreuliche Verschiebungen, sind junge Frauen in einigen vermeintlichen Männerberufen im Kommen – etwa in den Gesundheitshandwerken oder in den Lebensmittelhandwerken. Auch in technischen Berufen sind junge Frauen auf dem Vormarsch, was für viele unserer Betriebe ein Gewinn ist. Die Handwerksorganisation engagiert sich mit verschiedenen Initiativen, verstärkt Mädchen und junge Frauen für die gewerblich-technischen wie auch die vielen sehr kreativen Berufe im Handwerk zu begeistern. Bereits in der Berufsvorbereitung werden durch die Berater und Beraterinnen die vielfältigen Möglichkeiten von Karrierewegen im Handwerk aufgezeigt. Handwerk ist innovativ und kann aufgrund seiner breiten regionalen Verteilung mit einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf punkten. Mit unserer Mitgliedschaft im Forum der Initiative Klischeefrei wollen wir dazu beitragen, dass Rollenklischees weiter abgebaut werden.“

Portraitfoto von Alexander Gunkel, Mitglieder der Hauptgeschäftsführung der BDA

Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände

„Junge Menschen sollten das gesamte Berufsspektrum in den Blick nehmen und sich nicht davon leiten lassen, was vermeintliche Frauen- oder Männerberufe sind. Vor allem Talent, Interesse und Potenzial sollten bei der Berufswahl entscheiden – keine Geschlechterklischees! Wir wollen dazu beitragen, dass sich mehr Frauen für Berufe in den Bereichen IT, Mathematik, Naturwissenschaften und Technik interessieren und Männer sich nicht scheuen, einen Beruf in den Bereichen Pflege und Erziehung zu ergreifen.“

Logo der Klischeefrei-Partnerorganisation SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland

SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland

„SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland setzt sich für eine klischeefreie berufliche Orientierung ein, weil wir jungen Menschen den Weg in einen Beruf ebnen wollen, der ihren Neigungen und Talenten entspricht. Junge Frauen wollen wir ausdrücklich ermutigen, MINT-Berufe zu ergreifen – wie auch junge Männer motivieren, Erziehungsberufe insbesondere in der frühkindlichen Bildung zu wählen. Dafür bringen wir Lehrkräfte und Unternehmen in unseren bundesweit rund 400 Arbeitskreisen zusammen, um gemeinsam dieses Ziel zu unterstützen.“