08.05.2019
Gemeinsame Erklärung des Bündnisses „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“
Mehr als 50 Organisationen haben sich im Bündnis „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“ zusammengeschlossen. In einer gemeinsamen Erklärung rufen sie zu einem bundesweiten Aktionstag am 5. Juni 2019 auf.

Mehr als 50 Einrichtungen, Verbände, Träger, Initiativen, Fach- und Hochschulen, Gewerkschaften sowie Fachpresse haben sich bereits zum Bündnis „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“ zusammengeschlossen.
Gemeinsam haben sie einen bundesweiten Aktionstag organisiert, der am 5. Juni 2019 dezentral stattfinden wird. Durch verschiedene Aktionen werden die Bündnispartnerorganisationen darauf aufmerksam machen, welchen wertvollen Beitrag Kindertageseinrichtungen für eine heterogene vielfältige Gesellschaft leisten und wie Erzieherinnen und Erzieher diese anspruchsvolle Arbeit umsetzen.
„Vielfalt gibt es in jeder Kindergruppe und in jeder Kindertageseinrichtung. Die gute Nachricht ist: Ein tolerantes, wertschätzendes Miteinander jenseits von Klischee- und Rollenbildern kann erlernt werden. Die Fachkräfte in der Kinderbetreuung leisten hierfür eine wichtige Arbeit. Aber nicht nur sie sind gefragt: Es ist die gemeinsame Aufgabe von Eltern, Fachkräften, Trägern, Fach- und Hochschulen, unsere Kindertageseinrichtungen in diesem Anliegen zu unterstützen – überall in Deutschland, in der konkreten Arbeit vor Ort.“, sagt Franziska Giffey in ihrem Grußwort an das Bündnis. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstütze das Engagement des Bündnisses.
Die Bündnispartnerorganisationen haben im Vorfeld des Aktionstages eine gemeinsame Erklärung verfasst, die am 6. Mai 2019 veröffentlicht wurde. Die Unterzeichnenden betonen, dass gerade Kindertageseinrichtungen als erste Stufe des Bildungssystems in vieler Hinsicht vielfältiges Zusammenleben wertschätzend gestalten und Inklusion fördern.
Sie benötigten und verdienten hierfür gesellschaftliche Anerkennung. Gleichzeitig verweist das Bündnis „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“ darauf, dass Kindertageseinrichtungen, Träger, Fach- und Hochschulen im Rahmen ihrer professionellen Beschäftigung mit Heterogenität vor großen Herausforderungen stünden. „Zu deren Bewältigung sind mehr politische Unterstützung sowie personelle und finanzielle Ressourcen dringend notwendig“, heißt es. das Bündnis spricht sich unter anderem für folgende Forderungen und Empfehlungen aus:
- Vielfalt als Ressource anerkennen
- Partizipation und Vielfalt zusammendenken
- Schutz vor Diskriminierung
- Notwendige finanzielle und fachliche Voraussetzungen
Die Initiative Klischeefrei ist Partnerorganisation des Bündnisses „Klischeefreie Vielfalt in Kitas“. Dazu Miguel Diaz, Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei: