Unterstützung von Kammern, Ländern und Bund für Frauen und für Unternehmen: Gute Beispiele
Auf lokaler und regionaler Ebene bestehen zahlreiche Projekte und Programme, die darauf abzielen, Frauen für technische oder handwerkliche Berufe zu gewinnen und sie beim Aufstieg in ihrem Beruf zu unterstützen.

Mit dem Projekt „Traumjob Handwerk“ berät und begleitet die Handwerkskammer Hamburg Gesellinnen bei Aufstiegsfortbildungen wie der Meisterausbildung. Das Programm setzt einen Schwerpunkt auf die Förderung von Mädchen und Frauen im Handwerk, neben der Karriereberatung steht insbesondere die Berufsorientierung an Schulen im Fokus.
Aufstiegsbegleitung für Frauen
Das Besondere von „Traumjob Handwerk“ ist das gezielte individuelle Beratungsangebot für Gesellinnen, die die nächsten Karriereschritte anstreben. Passt eine Meisterausbildung zu mir? Was sind die Voraussetzungen? Und ganz wichtig: welche finanziellen Förderungen gibt es für mich? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Beraterinnen der Handwerkskammer. Die Beratung erfolgt bedarfsorientiert. Das heißt, im Laufe des Prozesses von der Gesellin zur Meisterin oder auch Technikerin können ratsuchende Frauen immer wieder auf die Handwerksammer zukommen. Einige Gesellinnen nutzen die Angebote nur zur Klärung von organisatorischen Fragen, für andere wird die Beratung fast schon zu einem begleitenden Coaching, wenn zum Beispiel die persönlichen Ziele der Ratsuchenden erst noch klarer gefasst werden müssen. Die meisten Frauen bringen jedoch schon eine sehr konkrete Vorstellung mit.
Besonders nachgefragt werden Beratungen zur Finanzierung einer Meisterausbildung, zum Erlangen der notwendigen Qualifikationen oder auch zur Überbrückung von Wartezeiten, wie es sie bei manchen Gewerken gibt. Auch die Frage, ob die Ausbildung in Vollzeit oder in Teilzeit absolviert wird, ist Beratungsgegenstand. Neben der individuellen Beratung bietet die Handwerkskammer Unterstützung bei Hospitationen und Workshops sowie Netzwerktreffen an.
Nachwuchshandwerkerinnen informiert die Handwerkskammer gezielt: Die Projektmitarbeiterinnen nutzen dafür Veranstaltungen wie die Freisprechungsfeiern oder ihre Kontakte zu Berufsfachschulen und Innungen.