Attraktivität: Was Sie tun können, um Frauen für Ihren Betrieb zu gewinnen und zu halten
Im Unternehmen
Schaffen Sie eine offene und diversitätsbewusste Unternehmenskultur. Die Kammern bieten vielerorts Beratung und Begleitung dazu an – nutzen Sie solche Angebote. Gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran.
Beziehen Sie das ganze Team/die Belegschaft bei Veränderungsprozessen ein, insbesondere in Bezug auf die Unternehmenskultur. Kommunizieren Sie, nehmen Sie Bedenken ernst, erläutern Sie Ihre Maßnahmen und Ziele.
Denken Sie strategisch in Bezug auf die Nachwuchsgewinnung, insbesondere, wenn Sie mehr Frauen in männerdominierten Berufen haben wollen: Wie sehen Sie Ihr Unternehmen in 5 oder 10 Jahren? Was möchten Sie personell erreichen? Welche Schritte führen Sie zu dem Ziel?
Unterstützen Sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – für alle, Frauen und Männer. Seien Sie kreativ, finden Sie gemeinsam mit den Beschäftigten passende Lösungen.
Unterstützen Sie Aufstiegsambitionen Ihrer Mitarbeiterinnen. Sprechen Sie gute Mitarbeiterinnen gezielt an und unterbreiten Sie Perspektiven, zum Beispiel auch als Ausbilderin.
Wenn Sie gezielt Frauen als Ausbilderin gewinnen wollen: Heben Sie Aspekte wie die Sinnhaftigkeit und Verantwortung des Ausbildens hervor. Stellen Sie heraus, dass dies ein Schritt zu mehr Führungsverantwortung ist.
In der Außendarstellung
Achten Sie auf die Außendarstellung Ihres Unternehmens in Text und Bild: auf der Website, in den Sozialen Medien, in Stellenanzeigen. Frauen sollten Sie als gleichberechtigt abbilden und ansprechen.
Formulieren Sie Stellenbeschreibungen so, dass sich auch Frauen willkommen und angesprochen fühlen. (KOFA-Handreichung)
Engagieren Sie sich in Nachwuchsprogrammen der Kammern, besuchen Sie Azubi-Messen und/oder Schulen und stellen Sie heraus, warum Ihre Firma für Frauen ein guter Arbeitgeber ist.
Wer sich mit Ausbilderinnen in handwerklich-technischen Berufen beschäftigt merkt schnell: Aussagekräftiges Zahlenmaterial ist rar, Publikationen speziell zu dieser Personengruppe quasi nicht vorhanden. Mit dem Themendossier versuchen wir eine Annäherung.
Für die eigene Berufswahl sind Vorbilder zweifelsohne von entscheidender Bedeutung. Junge Menschen orientieren sich bei der Berufsfindung an dem, was sie in ihrem Umfeld wahrnehmen und sehen – oder eben auch nicht sehen.
Marjoke Breuning (IHK Region Stuttgart) und Holger Schwannecke (ZDH) sprechen im Interview über offene Unternehmenskultur, geschlechterbewusste Personalstrategien und die Notwendigkeit einer klischeefreien Berufsorientierung
Was motiviert Frauen, nicht nur in einem bisher männlich konnotierten Beruf zu arbeiten, sondern auch Nachwuchs darin auszubilden? Wie haben sie zu ihrem Beruf gefunden und welchen Stellenwert hat das Ausbilden für sie? Wir stellen zwei Frauen vor, die diesen Weg gewählt haben.
Welche Faktoren beeinflussen die Berufswahl? Was können Betriebe tun, um weibliche Azubis zu gewinnen? Gibt es Strukturen, die Frauen von einer Karriere als Ausbilderin abhalten? Diese und weitere Fragen beantworten Dr. Anika Jansen und Miriam Schöpp vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung.
Auf lokaler und regionaler Ebene bestehen zahlreiche Projekte und Programme, die darauf abzielen, Frauen für technische oder handwerkliche Berufe zu gewinnen und sie beim Aufstieg in ihrem Beruf zu unterstützen.
In vielen Unternehmen bilden Frauen Auszubildende in technischen oder handwerklichen Berufen aus oder bringen als Ausbildungsleiterin oder Unternehmenschefin mit neuen Ideen und veränderten Herangehensweisen frischen Wind in Recruiting und Ausbildung. Was machen diese Betriebe anders als andere?