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M3 – Auf den ersten und zweiten Blick

Viele Berufe werden mit einem bestimmten Geschlecht in Verbindung gebracht. Die historische Entwicklung von Berufen – zum Beispiel im Gesundheitswesen – zeigt jedoch, dass diese Assoziationen wandelbar sind. Ob ein Beruf mehrheitlich von Frauen oder Männern ausgeübt wird, ist vor allem davon abhängig, ob Männern und Frauen im jeweiligen historischen Kontext die dafür notwendigen Eigenschaften und Fähigkeiten zugeschrieben werden.

Methoden-Set „Klischeefrei macht Schule“: Methode M3 – Auf den ersten und zweiten Blick

Ergänzungsmaterial zur Methode

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Daten und Fakten

Berufliche Segregation auf dem Arbeitsmarkt

Die Mehrzahl aller Berufe im deutschen Arbeitsmarkt wird entweder überwiegend von Frauen oder von Männern ausgeübt. Das Ausmaß der beruflichen Trennung (Segregation) ist hoch und geht nur sehr langsam zurück.

Hausmann, A.-C.; Kleinert, C.: Männer- und Frauendomänen kaum verändert. Berufliche Segregation auf dem Arbeitsmarkt. In: IAB-Kurzbericht 9/2014

„Geschlechtswechsel“ von Berufen

Die Handreichung der Hans-Böckler-Stiftung „Gendersensible Berufsorientierung – Informationen und Anregungen“ von Prof. Hannelore Faulstich-Wieland und Barbara Scholand (et al.) enthält Beispiele, wie sich die Geschlechterverteilung auf bestimmte Berufe im Laufe der Zeit verändert.

Faulstich-Wieland, H.; Scholand, B. (2017): Gendersensible Berufsorientierung – Informationen und Anregungen. Eine Handreichung für Lehrkräfte, Weiterbildner/innen und Berufsberater/innen. Reihe: Forschungsförderung Working Paper, Nr. 34. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung.