M7 – Kleidung macht Geschlecht
Kleidungsstile und Moden sind Ausdruck gesellschaftlicher und kultureller Wertvorstellungen und verändern sich im Laufe der Zeit. Manche Kleidungsstücke und Accessoires sind eng mit Männlichkeits- und Weiblichkeitsbildern verbunden, zum Beispiel Krawatten oder Strumpfhosen. Diese Assoziationen sind wandelbar und können je nach historischem Kontext erheblich variieren, wie das Beispiel des französischen Königs Louis XIV zeigt. Auch so manche Berufskleidung ist mit einem bestimmten Geschlecht verbunden, zum Beispiel der „Blaumann“. Vor diesem Hintergrund kann Kleidung auch als Praxis zur Herstellung von Geschlecht und Geschlechterdifferenz thematisiert werden.
